Der Ort Auras (Drebkau) bekommt eine neue Trinkwasserleitung. Daran arbeiten seit dem 1. September Mitarbeiter der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG. Entstanden sind das Trinkwassernetz und sogar ein Wasserwerk für den kleinen Ort Auras im Jahr 1956. Veranlassung dafür soll die Häufung von Krankheiten durch eine Verseuchung des oberflächennahen Grundwassers und damit der Hausbrunnen gewesen sein. 1990 wurde das Wasserwerk Auras zur Druckerhöhungsstation Auras umgebaut, da der Tagebau Welzow-Süd das Grundwasser für das Wasserwerk Auras entzog.
Rohrbrüche verhindern
Mittlerweile sind auch die Trinkwasserleitungen in die Jahre gekommen und damit rohrbruchanfällig geworden. So ersetzt die LWG nun auf einer Länge von 630 Metern die alten Gussleitungen durch neue aus Kunststoff. „Die ersten 300 Meter sind bereits geschafft“, berichtet der Technische Geschäftsführer der LWG Marten Eger. „Schwieriger werden jedoch die restlichen Meter im Ortsbereich, denn hier reichen die Grundstücke bis zur Straße und so gibt es keine andere Möglichkeit für uns, als die neue Leitung wieder in der Straße zu verlegen.“ Zwar erfolgt dies durch unterirdischen Vortrieb, so dass nicht die ganze Fahrbahn aufgerissen werden muss.
Ortsdurchfahrt musste gesperrt werden
Dennoch ist es in diesem Bereich so eng, dass die Ortsdurchfahrt während der Bauarbeiten vom Ortseingang Auras – aus Richtung Schorbus kommend – bis zum Abzweig nach Löschen für eine gewisse Zeit komplett gesperrt werden musste. „Das passiert in den Herbstferien vom 12. bis 25. Oktober“, erläutert Marten Eger, „da in dieser Zeit der Schulbus nicht fährt.“ Eine Umleitung wird ausgeschildet. „Wir bitten um Verständnis für diese Unannehmlichkeiten, aber ohne diese Maßnahme könnten wir Auras in den kommenden Jahrzehnten nicht mehr in der gewohnten guten Qualität mit Trinkwasser versorgen.“ Alles in allem investiert die LWG dafür rund 140.000 Euro. Bis Mitte November werden die Arbeiten andauern.
Bild: Mitarbeiter der LWG haben begonnen, in Auras neue Trinkwasserleitungen zu verlegen (Foto: LWG)