Weiterhin kämpfen rund 200 Einsatzkräfte unermüdlich gegen den Waldbrand bei Plessa. Das Feuer in dem schwer zugänglichen Moorgebiet “Der Loben” hat sich mittlerweile auf eine Fläche von ca. 100 Hektar ausgebreitet. Die Einsatzkräfte am Boden erhalten Unterstützung aus der Luft von einem Löschhubschrauber der Bundespolizei sowie Drohnenaufnahmen der SEG Flight der Johanniter Südbrandenburg. Ebenso sind Kräfte unter anderem aus den Landkreisen Uckermark und Barnim eingetroffen, weitere Kräfte in Brandenburg sind in Alarmbereitschaft. Die Kräfte versuchen die Ausbreitung weiterhin mit Riegelstellungen in Schacht zu halten, um ein Übergreifen auf benachbarte Waldgebiete zu verhindern. Dazu hat der Landkreis Teltow-Fläming 16 Kreisregner zur Verfügung gestellt. Wie die Feuerwehr Plessa mitteilte, ist das Feuer unter Kontrolle. Ein Ende des Einsatzes ist laut Landkreis Elbe-Elster allerdings noch nicht absehbar. Heute Morgen besuchte Innenstaatssekretär Uwe Schüler den Standort der Einsatzleitung, um sich ein Bild von vor Ort zu verschaffen. Der Waldbrand ist gestern zur Großschadenslage erklärt worden und der in diesem Jahr bisher größte in Brandenburg. Im Landkreis Elbe-Elster gilt derzeit die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe 4.
Der Landkreis Elbe-Elster teilte am frühen Nachmittag mit:
Feuerwehrkräfte des Landkreises Elbe-Elster sind derzeit (30. Mai) dabei, den Waldbrand bei Plessa zu bekämpfen. Unterstützt werden sie dabei von einer Brandschutzeinheit aus der Uckermark und einer Führungskomponente aus dem Landkreis Barnim, der Leitstelle Lausitz und dem Landesbetrieb Forst. Der Brand war am 29. Mai am Vormittag ausgebrochen und entwickelte sich zu einem Großschadensereignis. Kreisbrandmeister Steffen Ludewig entschied daraufhin, die örtliche Einsatzleitung durch die kreisliche Technische Einsatzleitung zu übernehmen. Von dort wird der gesamte Einsatz in dem Gebiet koordiniert. Betroffen ist derzeit eine rund 100 Hektar große Brandfläche inmitten eines Moorgebietes, das von Kiefernbeständen umgeben ist. Landrat Christian Heinrich-Jaschinski hatte sich noch am Abend des ersten Brandtages an die Einsatzstelle begeben, um sich einen Überblick zu verschaffen und mit den Verantwortlichen vor Ort über das weitere Vorgehen abzustimmen. In einem Pressegespräch am heutigen Mittag informierte er zusammen mit Brandenburgs Innenstaatssekretär Uwe Schüler, Plessas Amtsdirektor Göran Schrey und Kreisbrandmeister Steffen Ludewig am Standort der Einsatzleitung am Feuerwehrhaus Hohenleipisch (Lessingstraße 1, 04934 Hohenleipisch) über die aktuelle Lage vor Ort.
Einsatzkräfte aus Brandenburg unterstützen
Die Feuerwehren sind dort mit rund 200 Einsatzkräften damit beschäftigt, den Brand einzudämmen. Dazu wurde das Gebiet in vier Einsatzabschnitte eingeteilt. Von dort erfolgt einerseits die akute Brandbekämpfung vom Boden aus. Andererseits sind die Feuerwehrkameraden damit beschäftigt, die Brandflächen zu kontrollieren. Aktuell werden sogenannte Riegelstellungen aufgebaut, um ein Überspringen der Flammen auf an das Moor angrenzende Nadelwälder zu verhindern. Zusätzlich steht ein Hubschrauber der Bundespolizei bereit, um aus der Luft brennende Flächen zu bekämpfen, die vom Boden aus nicht zugänglich sind. Der Nachbarlandkreis Teltow-Fläming hat für die Brandbekämpfung 16 Kreisregner zur Verfügung gestellt, die in einem Einsatzabschnitt zum Einsatz kommen, um die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Die Einsatzkräfte, die rund um die Uhr mit der Brandbekämpfung beschäftigt sind und regelmäßig ausgetauscht werden, werden durch die
Schnelleinsatzgruppe Verpflegung (SEG-V) aus Gröden mit Mahlzeiten versorgt. Die Technische Einsatzleitung bekommt darüber hinaus Unterstützung von den Fachberatern der SEG FLIGHT der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Cottbus, die mit Drohnen umfangreiche Luftbilder liefern und so wichtige Informationen für die Einsatzkoordination aus dem schwer zugänglichen Gelände liefern.
Ein Ende des Brandgeschehens ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen.
Red./Presseinfo
SEG Flight Johanniter Südbrandenburg