Der Verwaltungsstab des Landkreises Dahme-Spreewald hat sich am heutigen Dienstag zu weiteren Schritten in der Corona-Krise verständigt. Dabei informierte Gesundheitsamt zur tagesaktuellen Ausbreitung der Atemwegserkrankung Covid-19. In Dahme-Spreewald sind mittlerweile 78 nachgewiesene Covid-19-Erkrankte genesen – zwei mehr als am Vortag. Vom Labor bestätigt wurden unverändert 161 positive Fälle der Corona-Infektion im Kreisgebiet: in Königs Wusterhausen (44), Zeuthen (20), Lübben (18), Schönefeld (13), Mittenwalde (11), Amt Schenkenländchen (10), Wildau (8), Gemeinde Heidesee (7), Amt Unterspreewald (5), Gemeinde Bestensee (5), Amt Lieberose/Oberspreewald (4), Gemeinde Schulzendorf (4), Stadt Luckau (4), Gemeinde Märkische Heide (4), Eichwalde (3), und Gemeinde Heideblick (1). Nach wie vor sind vier Todesfälle zu beklagen. Lediglich eine Person befindet sich noch immer in stationärer Behandlung, die übrigen in häuslicher Isolation. Es sind 185 Quarantänen verhängt worden und 211 als Verdachtsfall eingestufte Personen warten auf ein Testergebnis.
Abfallverbände sichern weiterhin Müllabfuhr zu
Dahme-Spreewalds Umweltamt informiert aus aktuellem Anlass zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die regionale Abfallwirtschaft. Der Südbrandenburgische Abfallzweckverband (SBAZV) kündigt an, seine Recyclinghöfe ab sofort wieder von Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr, für alle Anlieferungen zu öffnen. Durch die Einhaltung von Sicherheitsabständen könne es beim Einlass zu längeren Wartezeiten kommen und die Fahrzeuge dürfen erst nach Aufforderung durch das Personal des Recyclinghofes verlassen werden, so der Verband. Dem SBAZV zufolge gibt es bei der Abfuhr von Restmüll, Altpapier und Laubsäcken keine Einschränkungen − alle wesentlichen Bereiche der Müllabfuhr laufen wie gewohnt weiter. Auch die durch andere Entsorger durchgeführte Sammlung von gelben Säcken und Glas läuft planmäßig. Es kann aber zu Verschiebungen von gewohnten Entleerungs- beziehungsweise Abholzeiten der Hausmüll- und Papiertonnen sowie anderer Sammelfraktionen kommen.
Der Kommunale Abfallentsorgungsverband “Niederlausitz” wies heute nochmals darauf hin, dass seine Abfallannahmestellen weiterhin samstags geschlossen bleiben. Abfälle können auf der Deponie in Lübben-Ratsvorwerk zu den Öffnungszeiten montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr angeliefert werden. Die Restabfall-, Papier- und Wertstoffentsorgung im Verbandsgebiet des KAEV werden nach wie vor verlässlich zu den im Abfallkalender festgelegten Terminen durch die beauftragten Entsorgungsunternehmen ausgeführt. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten für Nachfragen stellen die Verbände auf ihren Internetseiten www.sbazv.de und www.kaev.de bereit.
Jobcenter Dahme-Spreewald mit neuer Vermittlungshotline
Das Sozialamt des Landkreis weist hingegen auf eine gestartete Initiative des Jobcenters Dahme-Spreewald hin, das in der Corona-Krise unbürokratisch Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammenbringen will. Unter dem Slogan „jobsNOW“ sollen aktuell dringend Arbeitskräfte suchende Unternehmer mit Jobsuchenden miteinander in Kontakt gebracht werden. Dafür ist eine Hotline für Arbeitgeber und Arbeitnehmer unter Tel. 0331/880-3000 (Mo-Do, 8 bis 16 Uhr) eingerichtet worden. Weiterführende Informationen sind auf der Internetseite der Bundesagentur für Arbeit www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-bb/content/1533736759276 zu finden. Der Aufruf richtet sich nicht nur an landwirtschaftliche Unternehmen und Logistiker, sondern ist branchenoffen.
Das Jobcenter LDS informiert darüber hinaus auch über die neue Möglichkeit eines Hinzuverdienstes für Kurzarbeiter. Vom 1. April bis zum 31. Oktober 2020 tritt eine Sonderregelung in Kraft: Wer während der Kurzarbeit eine Beschäftigung in einem systemrelevanten Bereich aufnimmt, muss sich das dabei verdiente Entgelt nicht auf das Kurzarbeitergeld anrechnen lassen. Dabei darf das Gesamteinkommen aus noch gezahltem Arbeitseinkommen und dem Kurzarbeitergeld sowie dem Hinzuverdienst das normale Nettoeinkommen nicht übersteigen. Weitere Rückfragen dazu können direkt an das Jobcenter Dahme-Spreewald unter Tel. 03375 527 659 oder per E-Mail an [email protected] gerichtet werden.