Der Krisenstab des Landkreises Dahme-Spreewald hat sich am heutigen Mittwoch über weitere Schritte zur Eindämmung der Corona-Pandemie verständigt. Das Gesundheitsamt informierte dabei zur aktuellen Gesundheitslage hinsichtlich der Ausbreitung der Atemwegserkrankung Covid-19. In Dahme-Spreewald sind bereits 30 nachgewiesene Covid-19-Erkrankte genesen − das sind zehn mehr als am gestrigen Dienstag. Vom Labor bestätigt wurden tagesaktuell 128 positive Fälle der Corona-Infektion im Kreisgebiet: in Königs Wusterhausen (39), Lübben (15), Zeuthen (14), Mittenwalde (9), Schönefeld (9), Amt Schenkenländchen (8), Gemeinde Heidesee (7), Wildau (7), Amt Unterspreewald (5), Eichwalde (3), Gemeinde Schulzendorf (3), Amt Lieberose/Oberspreewald (3), Stadt Luckau (3), Gemeinde Bestensee (1), Gemeinde Heideblick (1) und Gemeinde Märkische Heide (1). Nach wie vor sind drei Todesfälle zu beklagen. Momentan befinden sich drei Personen in stationärer Behandlung, die übrigen in häuslicher Isolation. Es sind 291 Quarantänen verhängt worden und 180 als Verdachtsfall eingestufte Personen warten auf ein Testergebnis.
Verteilung von Lieferungen mit Schutzausrüstung
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV) hat dem Dahme-Spreewald-Kreis inzwischen eine dritte Lieferung an persönlicher Schutzausrüstung zugestellt. Der Empfängerkreis für die vom MSGIV gelieferten medizinischen Infektionsschutzmaterialen ist in einer Verfügung des Interministeriellen Koordinierungsstabs Corona der Landesregierung (IMKS) Ende März festgelegt worden.
Die Verteilung der übrigen Bestände an die Krankenhäuser, stationären Pflegeeinrichtungen, Fieberambulanzen, den Rettungsdienst oder die Feuerwehren in Dahme-Spreewald koordiniert der Corona-Krisenstab des Landkreises eigenverantwortlich anhand der tagesaktuell gemeldeten Bedarfslage. „Leider sind sämtliche Stückzahlen nur begrenzt vorhanden und beschaffbar, sodass nicht alle Einrichtungen mit Material in ausreichender Menge versorgt werden können. Wir kümmern uns jedoch im Stab täglich um weitere Lieferungen, derzeit vor allem um die Beschaffung von dringend benötigten Pflegekitteln, Desinfektion und Atemmasken“, erläutert die aktuelle Krisenstabsleiterin und Vize-Landrätin Susanne Rieckhof. Über Ostern werden nun rund 25.000 OP-Masken und 3.300 FFP2-Masken an die Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegeeinrichtungen im Landkreis verteilt − etwa 4.000 OP-Masken und 5.000 FFP2-Masken sind bereits ausgeliefert worden. Der Bedarf in den Pflegeheimen wird regelmäßig vom Sozialamt erfasst.
Schwerpunktpraxen schränken Sprechzeiten an Ostern ein
Die Test-Möglichkeiten für Patienten mit eventueller Covid-19-Infektion in den Schwerpunktpraxen der niedergelassenen Ärzte im Landkreis können an den Osterfeiertagen nur eingeschränkt genutzt werden. Am Oster-Wochenende gelten folgende reduzierte Sprechzeiten für die Fiebersprechstunden:
- Praxis Heide Zimmermann in Luckau (Berliner Straße 4) am 10. April, 11-12 Uhr geöffnet
- Praxis Dr. Christine Wendt in Lübben (Judengasse 13B) am 11. April, 10-11 Uhr, geöffnet
- Praxis Dr. Beate Kruse in Lübben (Bergstraße 7) am 13. April, 10-11 Uhr, geöffnet
- Praxis Dipl.-Med. Barbara Zachert in Lübben (Hinter der Mauer 9) bleibt vom 9. bis 13. April geschlossen
- Praxis Dr. Birgit Maack / Dr. Susanne Kieckebusch in Halbe (Kirchstraße 3) bleibt vom 10. bis 13. April geschlossen
- Gesundheitszentrum Wildau (Freiheitstraße 98) bleibt vom 10. bis 13. April geschlossen
Die Corona-Fiebersprechstunden werden in den genannten Praxen ab Dienstag, 14. April, wieder in gewohntem Umfang durchgeführt. Am Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen stehen Mediziner der Kassenärztlichen Vereinigung in der eingerichteten Fieberambulanz auch am gesamten Oster-Wochenende täglich von 10 bis 12 Uhr zur Verfügung.