Auf ihrer täglichen Pressekonferenz zur Corona-Lage hat die Stadt Cottbus am heutigen Montag über die aktuelle Entwicklung informiert. Demnach zählt die Stadt bis jetzt 31 Infizierte. Drei Patienten werden aktuell im CTK behandelt. Davon liegen zwei Patienten, die allerdings nicht aus Cottbus stammen, auf Intensivstation. Zudem hat die Stadt eine Bilanz der Kontrollen zur Umsetzung der aktuellen Maßnahmen vom Wochenende gezogen. So mussten zwei Spätis schließen, die noch am frühen Sonntagmorgen nach Mitternacht geöffnet hatten. Laut Stadt gilt für diese Läden nach der Verordungung die Sonntagsöffnungszeit. Gegen 35 Personen wurden Bußgelder verhängt, weil sie sich im öffentlichen Raum in Gruppen aufhielten. Außerdem informierte der Bürgerservice heute umfassend über seine aktuellen Notangebote und Dienstleistungen.
Mehr Infos zur aktuellen Lage gibt es in der ganzen Pressekonferenz im Titelvideo zum Nachschauen.
Die Stadt Cottbus teilze dazu mit:
Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Personen in Cottbus/Chóśebuz liegt kumuliert bei 31 labordiagnostisch bestätigten Fällen. Im Carl-Thiem-Klinikum werden derzeit 3 Personen, die mit Covid 19 infiziert sind, behandelt. Im Vergleich zum Stand 29.03.2020, 10:00 Uhr gibt es hier derzeit keine Veränderungen. 13 Personen sind als geheilt eingestuft. Unter Quarantäne stehen aktuell 205 Personen (alle Angaben: Stand 30.03.2020, 12:00 Uhr).
Maximal 150 Tests pro Tag im CTK
In Cottbus/Chóśebuz werden im Labor des CTK täglich 150 Tests auf das Coronavirus durchgeführt und damit die vorhandenen Kapazitäten jeweils ausgeschöpft. Eine ähnliche Anzahl wird in einem privaten Labor getestet. Diese Tests beziehen sich jedoch nicht ausschließlich auf Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt. Sie erfolgen auch für andere Landkreise und Kommunen, so teilweise aus Sachsen oder Potsdam.
Kontrollbilanz vom Wochenende
Nach Einschätzung des Verwaltungsstabes gibt es keinen Anlass für Lockerung von Einschränkungen oder Sorglosigkeit im Umgang miteinander. Umfangreiche Kontrollen am Wochenende haben den Eindruck bestätigt, dass sich die meisten Cottbuserinnen und Cottbuser an die notwendigen Einschränkungen halten. Dennoch sind immer wieder Gruppen festzustellen gewesen, mal mit 3, mal mit bis zu 7 Personen.
Allein am Sonnabendnachmittag waren 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung in 10 Kontrollgruppen zu Fuß und per Rad in der Stadt unterwegs. So haben gezielte Präsenz und Kontrolldichte sowie die Feststellung von Personalien und Platzverweise bewirkt, dass einige Personen das Zelt in Sachsendorf nunmehr meiden. Besonders kontrolliert wurden am Sonnabend angesichts des Frühlingswetters die Seen in der Stadt sowie Gartenlokale. Auch dort hielten sich die Besucher und Betreiber an die geltenden Einschränkungen. Ordnungsamt und Polizei hatten in den Abendstunden zudem Spielhallen, Table Dance-Bar, Wettbüros und ähnliche Einrichtungen kontrolliert. Auch da gab es keine Verstöße. Lediglich zwei Spätverkaufsstellen mussten durch die Kontrolleure nach Mitternacht geschlossen werden.
Insgesamt wurden durch den zuständigen Fachbereich Ordnung und Sicherheit 6 Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen insgesamt 35 Personen eingeleitet. Hier handelt es sich vorwiegend um Verstöße gegen die Regeln zum Aufenthalt im öffentlichen Raum. Die Bußgeldhöhen liegen hierbei zwischen 100 und 200 Euro.
Die Stadtverwaltung dankt in diesem Zusammenhang für die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit der Polizei-Inspektion Cottbus/Spree-Neiße. Nach wie vor dienen sowohl die Einschränkungen im öffentlichen Leben als auch die Hinweise auf gegenseitigen Schutz und Hygiene dazu, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen und möglichst einzudämmen sowie um Zeit zu gewinnen für die Vorbereitung auf möglicherweise höhere Infektionszahlen und schwerere Verläufe.
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Red. / Presseinfo