Auf ihrer täglichen Pressekonferenz zur Coronavirus-Situation hat die Stadt Cottbus heute mitgeteilt, dass zwei der aktuell 20 Infizierten ab sofort im Carl-Thiem-Klinikum behandelt werden. Wie CTK-Geschäftsführer Götz Brodermann sagte, liegen die beiden Patienten isloiert auf Normalstation. Ihr Gesundheitszustand hatte sich in der Zeit der häuslichen Quarantäne verschlechtert. Das zuständige medizinische sowie pflegerische Personal muss ab sofort entsprechende Schutzkleidung tragen sowie Schutzmaßnahmen treffen. Insgesamt sind in der Stadt derzeit 228 Menschen in Quarantäne. Stadtsprecher Jan Gloßmann machte heute nochmals deutlich, dass der Aufenthalt auf Spielplätzen absolut untersagt ist. Die Stadt wird ab sofort ihre Kontrollen deutlich verschärfen, um die angeordneten Maßnahmen zur Einschränkung von sozialen Kontakten zu überprüfen. CTK-Chef Brodermann findet nochmals deutliche Worte und stellt klar: Wer die Maßnahmen ignoriert, spielt im übertragenen Sinne “Russisch Roulette”.
Die ganze Pressekonferenz von Stadt und dem CTK seht ihr im Titelvideo.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
In Cottbus/Chóśebuz mussten am Donnerstagsabend zwei Corona-Patienten stationär im Carl-Thiem-Klinikum aufgenommen werden. Ihr Allgemeinzustand hatte sich in häuslicher Quarantäne verschlechtert. In Cottbus/Chóśebuz gibt es mit Stand 20.03.2020, 12 Uhr, 20 infizierte Personen. In Quarantäne stehen aktuell 228 Personen. Gesundheitsamt und Carl-Thiem-Klinikum weisen darauf hin, dass für den Fall, dass sich bei den Betroffenen die Beschwerden verschlimmern, rechtzeitig Arzt oder Rettungsdienst kontaktiert werden sollen. Alle aktuellen Entwicklungen und Informationen sind zusammengefasst auf www.cottbus.de/corona
Ordnungsamt und Polizei auf Kontrollgängen
Das Ordnungsamt der Stadt hat sechs Teams gebildet, die auch am Wochenende in allen Ortsteilen unterwegs sein werden, um die Einhaltung der weitreichenden Verfügungen zu kontrollieren. Das gilt derzeit vor allem für Spielplätze, deren Nutzung auch in Cottbus/Chóśebuz untersagt ist. Die entsprechende Eindämmungsverordnung des Landes gilt auch in der Stadt – auch wenn klar ist, dass nicht alle Spielplätze zu jeder Zeit kontrolliert werden können.
Der Verwaltungsstab appelliert nochmals an die Eltern und Großeltern, Spielplätze zu meiden, um eine Verbreitung des Virus durch größere Menschenansammlungen zu verhindern bzw. zu verlangsamen. Gleiches gilt für Treffen größerer Gruppen in Parks oder an Gewässern. Bisherige Kontrollen zeigten, dass Eltern und Gruppen auf Hinweise der Kontrolleure verständnisvoll und einsichtig zeigten. Ziel bleibt es, nicht zu strafen, sondern aufzuklären, um Kontakte zu vermeiden
Nutzung von Feierhallen
Die Nutzung von Feierhallen bleibt möglich. Es gilt jedoch die dringende Empfehlung der Ärzte, die Zahl der Trauergäste auf 5 zu beschränken. Das ist notwendig, um Ansteckungen einzudämmen oder insgesamt zu verlangsamen.
Stadtverwaltung Cottbus Neumarkt 5 03046 Cottbus
Konto der Stadtkasse Sparkasse Spree-Neiße IBAN: DE06 1805 0000 3302 0000 21 BIC: WELADED1CBN
www.cottbus.de
Datum 20.03.2020
Ansprechpartner/-in: Jan Gloßmann
Geschäftsbereich/Fachbereich Pressebüro Neumarkt 5 03046 Cottbus
Telefon 0355 612 2030 0171 166 2571
Fax 0355 612 13 2030
E-Mail [email protected]
Kulanz bei Zwangsvollstreckungen
Stadtverwaltung und Verwaltungsstab werden mit Behörden, Vermietern und Versorgern Kontakt aufnehmen, um bei etwaigen Zwangsvollstreckungen oder Mietrückständen u.ä. sorgsam und kulant zu reagieren. Voraussetzung ist, dass sich die Schwierigkeiten und Außenstände auf die CoronaKrise zurückführen lassen und nicht bereits in den Monaten oder gar Jahren zuvor aufgelaufen sind.
Hilfe für bedürftige, vor allem ältere Menschen
Freiwillige, ehrenamtliche Hilfsangebote können über die E-Mail-Adresse [email protected] angegeben werden. Sie werden von der Stadtverwaltung gesammelt. Bei Bedarf werden die Anbieter dann gezielt kontaktiert bzw. vermittelt.
Bürgerservice aktualisiert Serviceangebot
Der Fachbereich Bürgerservice hat nach ersten Erfahrungen sein Servicepaket für die Notversorgung aktualisiert. Weiter gehende Informationen gibt es im Internet unter www.cottbus.de/buergerserive
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Red./Presseinfo