Die anhaltende Trockenheit führt neben Wasserentnahmeverboten aus Flüssen und Seen in Südbrandenburg nun dazu, dass die Touristinformation der Stadt Lübbenau (Spreewald) Paddler bittet und aufruft, Schleusen im Spreewald nicht mehr zu durchfahren, sondern Bootsrollen, falls vorhanden, für das Umsetzen der Paddelboote zu nutzen oder die Boote an Land um die Schleusen herum zu tragen.
Durch diese Maßnahme soll möglichst lange Wasser im Spreewald gehalten werden, da in absehbarer Zeit nicht mit einer Besserung der Lage zu rechnen ist. “Für ein freundliches Wort oder einen kleinen Obulus, sind Ihnen die Schleusenkräfte sicher gern beim Umsetzen behilflich.” heißt es in dem Aufruf der Stadt und weiter: “Bitte helfen Sie uns dabei, mit jedem Schleusenvorgang fließen viele Kubikmeter Wasser zusätzlich ab.
Bereits am 3. Juli 2019 untersagte die Stadt Cottbus und der Landkreis Dahme-Spreewald eine Wasserentnahme aus Flüssen und Oberflächengewässern. Am 04. Juli 2019 folgte das Verbot im Landkreis Spree-Neiße, am 05. Juli 2019 in Oberspreewald-Lausitz und am 12. Juli 2019 im Landkreis Elbe-Elster. Damit gilt das Verbot für ganz Südbrandenburg. Verstöße können mit bis zu 50.000 Euro Bußgeld geahndet werden.
Foto: Peter Becker