Nach unserem gelungenen Start in die Adventszeit am 29. November mit der Wanderung durch die Buck’sche Schweiz, Hohenbocka und Hosena sowie anschließendem Adventsprogramm in der Peickwitzer Hütte südlich von Senftenberg laden wir, Die Niederlausitzer Wandergurken, für Sonnabend, den 12.12.2009, nach Kerkwitz ein zu unserer jährlichen Winterwanderung durch die Gemarkungen der von Abbaggerung bedrohten Dörfer Kerkwitz, Atterwasch und Grabko. Mit dieser Wanderung wollen wir auch wieder einen kleinen Beitrag leisten im Kampf eines Großteils der Einwohner zum Erhalt ihrer Dörfer als Teil des Kampfes gegen den Klimawandel auch in Deutschland. In dem Zusammenhang begrüßen wir die Initiative von Groß Gastrose „Klimaschutz kennt keine Grenzen“ – Eine Resolution aus Brandenburg und Polen nach Kopenhagen.
Bezeichnend für den Inhalt des Protestes eines Großteils der Einwohner ist auch der seit Jahr und Tag in Grabko angebrachte Appell an die für die Abbaggerung Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, aber auch an die Befürworter in den eigenen Gemeinden:
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann“.
Die bekannte Losung „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“ trifft natürlich auch auf unsere Bezeichnung „Winterwanderung“ für diese Tour zu. Schließlich haben wir noch den 2007er Jahrgang der Tour am damals 22.Dezember mit viel Raureif und klirrender Kälte im Gedächtnis. Über 100 Bilder von dieser Tour findet man übrigens ab heute hier in der Online-Zeitung „niederlausitz-aktuell.de“ – Bilder der Region : Spree-Neiße : Schenkendöbern : Kerkwitz bzw. Atterwasch oder Grabko.
Gewandert wird auf der bekannten Strecke Kerkwitz – Seeweg – Käsehebbel – Atterwasch – Niederung Schwarzes Fließ – Bärenklau Vorwerk – Fahrweg Atterwasch-Grabko – Grabko. Nach einem „Stehimbiss im Freien“ geht es von Grabko auf dem unbefestigten Fahr- und Wanderweg zurück nach Kerkwitz. Die Strecke wird etwa 16 Kilometer lang sein.
Der Termin der Wanderung ist so gelegt, dass interessierte Wanderfreunde nach einer Kaffeepause im Dorfkrug Kerkwitz oder einer kurzen Fahrt ins polnische Sekowice (Schenkendorf) zur Besichtigung der achteckigen Fachwerkkirche (17. Jahrhundert) um 17.00 Uhr das sehr schöne und stimmungsvolle Adventssingen in der Gustav-Adolf-Kirche Kerkwitz besuchen können.
Treffpunkt und Beginn werden wir wie immer bei der Anmeldung bekannt geben. Bitte auch an Rucksackverpflegung und Getränke für den „Stehimbiss im Freien“ unterwegs denken. Keine Teilnahmegebühr. Um einen Obolus in unseren Fontane-Wanderhut wird gebeten. Urkunde für gutgelauntes und blasenfreies Mitwandern.
Wir werden auch unser Wanderprogramm 2010 wieder mitbringen, vorstellen und anbieten – diesmal sogar mit 93 Tourenvorschlägen und 1500 Wanderkilometern in der deutschen und polnischen Niederlausitz! Über 60 davon haben inzwischen schon ihre Besitzer gefunden…
Anmeldungen werden erbeten bis zum Vorabend unter Tel. 03542 – 3792.
Foto zum Text: Adventssingen 2007 in der Gustav-Adolf-Kirche Kerkwitz
Gerd Laeser
Gästeführer Niederlausitz
Lübbenau
Gustav-Adolf-Kirche in Kerkwitz zur Winterzeit
Winterwetter während der Tour 2007 bei Atterwasch
Proteststimmung in Grabko