Das Spremberger Erwin Strittmatter-Gymnasium wird auch im kommenden Schuljahr 2019/2020 mit drei neuen Klassen und einer Leistungs- und Begabungsklasse (LuBK) vierzügig in der Jahrgangsstufe 7 arbeiten. Das hat das Bildungsministerium in enger Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt Cottbus entschieden. In der letzten Woche wurde bekannt, dass seitens des Staatlichen Schulamtes Cottbus beabsichtigt war keine Vierzügigkeit der 7. Klasse am Erwin-Strittmatter Gymnasium in Spremberg mehr einzurichten. Zum Schuljahr 2019/2020 hatten sich 69 Schülerinnen und Schüler im Erstwunsch hierfür angemeldet. Mit der Einrichtung von nur noch drei 7. Klassen hätten in Folge 11 Schülerinnen und Schüler nicht am Gymnasium in Spremberg beschult werden können. Eine schwierige Situation für Schüler, Eltern, Schule und Kommunalvertreter.
Bildungsministerium und Schulamt haben deshalb die Einrichtung einer weiteren Klasse am Strittmatter-Gymnasium beschlossen. In seinem Gespräch am letzten Freitag mit Bildungsministerin Ernst in Potsdam bat auch Landrat Altekrüger nochmals darum, die Planungen erneut zu prüfen und zu überdenken. Dabei führte er u.a. die erheblichen zusätzlichen Anstrengungen für die betroffenen Schülerinnen und Schüler und ihren täglichen Schulweg an. Auf Grund der Randlage zu Sachsen bestünde zudem die Gefahr, dass die Landkreiskinder dauerhaft eine Ausbildung im Nachbarbundesland absolvier en könnten. Dies bedeute einen dauerhaften Verlust von jungen Fachkräften im Landkreis Spree-Neiße, der nicht hinnehmbar wäre.
Der Landkreis Spree-Neiße hat in den letzten Jahren insbesondere am Standort Gymnasium in Spremberg investiert und umfassende Modernisierungen vorgenommen. Entstanden ist unter anderem ein zentraler Schulstandort mit 3-Feldhalle, um optimale Voraussetzungen für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen.
Landrat Harald Altekrüger: “Ich freue mich sehr und bedanke mich bei Bildungsministerin Frau Britta Ernst für die sofortige Prüfung der Angelegenheit und die getroffene positive Entscheidung im Sinne der Schülerinnen und Schüler, der Eltern sowie der Stadt Spremberg und des Landkreises Spree-Neiße. Allen Schülerinnen und Schüler wünsche ich einen guten Start im neuen Schuljahr am Spremberger Gymnasium.“
Ministerin Britta Ernst: „Wir haben zum Wohle der Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern rasch eine unbürokratische Entscheidung getroffen. Die Jugendlichen sollen in ihrer Heimatstadt in die Schule gehen und hier auch ihr Abitur ablegen können.“