Die Lausitzer Bündnisgrünen haben einstimmig Karin Noack aus Welzow (WK42) und Robert Schichor aus Forst/Lausitz (WK41) zu ihren Direktkandidaten für Spree-Neiße gewählt. Die beiden Jungpolitiker wollen vor allem mit Bildung und innovativen Ideen bei den Wählern punkten.
„Ganz gleich ob Schülerin, Student oder Auszubildende – und unabhängig davon, ob aus Forst, Burg oder Peitz: Jugendliche brauchen Zugang zu Kultur: Dazu zählen auch selbstverwaltete Jugendclubs ebenso wie Sport- und Freizeitstätten“, sagt Robert Schichor: „Dort, wo es keine Ausgehmöglichkeiten gibt, wollen wir durch guten ÖPNV dafür sorgen, dass niemand die Nacht zu Hause verbringen muss. Das Land Brandenburg soll gemeinsam mit den Kommunen dafür Sorge tragen, dass für nicht-kommerzielle Projekte genügend Räume und bei Bedarf qualifizierte Anleitung garantiert wird“, fordert der Forster Grünenpolitiker.
„Gute Bildung für jedes einzelne Kind – das ist für uns eine zentrale Gerechtigkeitsfrage“, sagt Karin Noack: „Zur Qualität von Bildung gehört für uns auch, dass unsere Kinder nicht täglich wertvolle Lebenszeit an Bushaltestellen und in Schulbussen verschwenden. Deshalb wollen wir möglichst viele Grundschulstandorte erhalten oder schaffen, ohne Abstriche an der Bildungsqualität zu machen. In den ländlichen Räumen kann dieses Ziel beispielsweise mit Filialgrundschulen mit Außenstellen bis zur 4. Klasse und einem zentralen Standort bis zur 6. Klasse erreicht werden“, so Noack. Grundsätzlich müsse auch endlich einmal ernsthaft darüber diskutiert werden, wie man eine gemeinsame Beschulung bis zur 10. Klasse, wohnortnah, in flexibleren Möglichkeiten z. B. durch Schulzentren, die auch mit geringeren Schülerzahlen bestehen können, ermöglichen kann, so die dreifache Mutter.
Ihren Kernthemen wie Umweltschutz und der Kampf für einen vernünftigen Strukturwandel bleiben die Bündnisgrünen treu. „Wir stehen für den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Braunkohle. Dass Dietmar Woidke – ebenso Direktkandidat im Wahlkreis 41 – meint, in Zeiten des Kohleausstiegs, der Klimakrise und Dürresommern immer noch an neuen Tagebauen festhalten zu wollen, ist völlig inakzeptabel“, sagt Schichor.
pm/red