Eisenhüttenstadt. Erstrettung hat auch im Rathaus oberste Priorität. Jetzt mit noch modernerer Technik: mit einem Defibrillator. Mit Unterstützung der Krankenkasse der Brandenburgischen BKK besitzt die Stadtverwaltung nun ein Gerät, um im Notfall den Herzschlag eines Notfallopfers wieder in Gang zu setzen oder das Herz der oder des Betreffenden wieder in den richtigen Rhythmus zu bekommen. Der Defibrillator hat nun im Eingangsbereich des Rathauses seinen Platz und kann im Notfall in Sekundenschnelle durch Helfer aktiviert und eingesetzt werden.
Kathrin Wormann, zuständige BKK-Vorständin in Eisenhüttenstadt, übergab an Bürgermeister Frank Balzer das neue Gerät. Sie wünschte im Beisein der Ersthelferinnen und Ersthelfer alles Gute und bestmögliche Hilfeleistung mit dem neuen Gerät. „Jährlich sterben über 50000 Menschen an einem Herzinfarkt. Viele könnten gerettet werden; besonders mit diesem Gerät. Hoffentlich kommt es nie zum Einsatz, aber es ist gut zu wissen, dass wir damit eine Vorsorge leisten können.“ Bürgermeister Frank Balzer dankte dafür, dass die BKK das Gerät bereitstellt. „Es ist ein wichtiges Instrument bei der Rettung und ersten Hilfe.“ Auch das Altenheim erhielt einen der neuen Herz-Ingang-Setzer. Gerlinde Fürstenberg, Geschäftsführerin des Städtischen Altenheimes, nahm ebenfalls ein Gerät aus den Händen von Kathrin Wormann entgegen.
Notarzt und Anästhesist Peter Matthees aus dem Städtischen Krankenhaus Eisenhüttenstadt betonte, dass die Handhabung des Gerätes einfach ist; wichtig sei aber auch, dass im Ernstfall zunächst der Notarzt alarmiert werde. Dann könnten weitere Rettungsmaßnahmen wie Herzdruckmassage, Mund-zu-Mund-Beatmung vorgenommen oder der neue Defibrillator eingesetzt werden.
pm/red