Wenn das Herz nicht so arbeitet wie es soll, kann die moderne Medizin mit einem Herzschrittmacher nachhelfen und es wieder im wahrsten Sinne des Wortes in Takt bringen. Im Krankenhaus Elsterwerda des Elbe-Elster Klinikums werden seit zwanzig Jahren erfolgreich die kleinen Geräte implantiert. Inzwischen ist der 2500. Herzschrittmacher eingesetzt. „Dass es in all den Jahren bisher nie größere Komplikationen gegeben hat, spricht für unser OP-Team und dessen Erfahrung“, ist Chefarzt Ronald Hartmann stolz auf alle Beteiligten. Besondere Freude bereite ihm, wenn in seine Schrittmachersprechstunde Patienten der ersten Stunde kommen und es ihnen gut geht.
Mit der Etablierung der Schrittmacherimplantation im Krankenhaus Elsterwerda haben Chefarzt Ronald Hartmann und Oberärztin Sabine Knösch vor zwanzig Jahren Pionierarbeit geleistet. Die Qualität ihrer Arbeit hat sich inzwischen herumgesprochen, so dass sich das Einzugsgebiet ihrer Patienten über den Landkreis Elbe-Elster hinaus auf Nordsachsen und den Landkreis Oberspreewald-Lausitz erweitert hat. In der Regel wird der Eingriff ambulant vorgenommen, die Patienten können also nach der Implantation abends wieder nach Hause und müssen sich später nur zweimal jährlich in der Sprechstunde vorstellen. Pro Jahr setzt das Team um Chefarzt Hartmann rund 120 Herzschrittmacher ein. Das kleine medizinische Gerät ist heutzutage nur so groß wie eine Zwei-Euro-Münze. Es gibt dem Herz einen elektrischen Impuls, wenn der eigene Herzrhythmus zu langsam ist oder ganz aussetzt. Hierdurch garantiert der Herzschrittmacher einen stabilen Herzrhythmus.
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pm/red