Mit einem “Nähmob” im letzten Jahr haben junge Frauen in Cottbus auf das Thema “Gewalt gegen Mädchen und Frauen” aufmerksam gemacht. Der Erlös aus der Aktion wurde heute anlässlich der weltweiten Kampagne “One Billion Rising” an das Cottbuser Frauenhaus übergeben.
Das Mädchenprojekt MiA teilte dazu mit:
„Ein Leben ohne Gewalt und Demütigung ist das Recht von jedem Mädchen und jeder Frau und nicht nur das Privileg einzelner“, so Hanka Lindner vom Frauenzentrum Cottbus e.V. bei der Scheckübergabe an das Cottbuser Frauenhaus.Ein Charity-Event zu Gunsten der Einrichtung war im Februar 2018 das Anliegen von 10 jungen Frauen in Cottbus, um so ein solidarisches Zeichen für Betroffene zu setzen und gleichzeitig zu signalisieren, dass Gewalt an Mädchen und Frauen abzulehnen ist.
Die jungen Frauen traten ihren Wunsch im Zuge der Jugendkonferenz an die Mitarbeiterinnen des Mädchenprojektes “MiA” heran und entwickelten gemeinsam mit ihnen die Idee für eine Nähmob, der zum Antigewalttag im vergangenen Jahr durchgeführt wurde. An diesem Tag kamen 50 Mädchen, Frauen und Männer zusammen und nähten 30 Sorgenfresser, die später im gesamten Bundesgebiet gegen eine Spende ein neues Zuhause fanden. Der Gesamterlös beläuft sich auf 555 Euro und wurde passend zum Thema am 14. Februar übergeben; dem Datum für die weltweite Kampagne „One Billion Rising“.
Dankend nahm Heike Richter, die Geschäftsführerin des Frauenhauses Cottbus, den Scheck entgegen und will gemeinsam mit ihrem Team und den Bewohnerinnen die Ausgabe oder ein gemeinsames Projekt planen. Gleichzeitig vereinbarte sie mit der Geschäftsführung der Lila Villa und anwesenden jungen Frauen den folgenden Antigewalttag gemeinsam zu bestreiten und das entsprechende Thema stärker in Cottbus zu präsentieren.
red/(Pressemitteilung)