Bei einem Erdrusch an einem alten Grubenloch in einem Wald bei Friedrichshain im Landkreis Spree-Neiße ist heute ein 53-jähriger Mann tödlich verunglückt. Der Mann war mit einem Harvester (Forstmaschine zur Baumfällung) in die mit Wasser gefüllte Grube neben der L 49 zwischen Friedrichshain und Groß Düben gestürzt. Ein Erdrutsch soll die Maschine und den Mann mitgerissen haben. Der Erdbewegung hatte sich auf einer Länge von rund 100 Metern ereignet. Taucher der LEAG kamen zum Einsatz und konnten gegen 15 Uhr nur noch die Leiche des Mannes bergen, der gegen 12:20 Uhr als vermisst gemeldet wurde. In der Spree-Neiße-Region ist die alte Bergbaugrube als „Moritzteich“ bekannt. Das teilte uns das Amt Döbern Land mit. Die weiteren Ermittlungen zu den Umständen laufen. Ob das Erdbeben, das sich um 13:53 Uhr in der polnischen Bergbauregion um Głogów und Lubin ereignet hatte, für den Erdrusch verantwortlich war, ist derzeit noch unklar.
Das Beben hatte laut Geoforschungszentrum Potsdam eine Stärke von 4,7 und war bis nach Sachsen und Brandenburg zu spüren. Das Epizentrum lag demnach rund 100 Kilometer östlich von Cottbus. Es ist eines der stärksten Erdbeben, die jemals in der Region aufgezeichnet wurden. Laut erdbebennews.de kommt es in der Region immer wieder zu bergbaubedingten Beben.
red