„Warum warten und gucken, was passiert- man kann es eben auch in die eigenen Hände nehmen und darauf hoffen, dass etwas Gutes dabei herauskommt“. Mit dieser Ambition nimmt die langjährige Mitarbeiterin und nun neue Geschäftsführerin des Cottbuser Innenstadtkinos „Weltspiegel“, Kerstin Adam, zusammen mit ihrem Geschäftspartner Wulf Sörgel die Geschäfte ab sofort “in die Hände”. Als neues Betreiberteam haben sie dafür die “Weltspiegel Cottbus GmbH” gegründet. Wir haben uns kurz mit Kerstin Adam unterhalten und nachgefragt, wie es zu der Entscheidung und dem Kontakt zu Wulf Sörgel kam. Zudem haben wir über neue Projekte und Ideen gesprochen.
Zu sehen im Titelvideo.
Nachdem der ehemaliger Betreiber Rafl Zarnoch mit Herz und Seele den „Weltspiegel“ in neuem Glanz wieder zum Leben erweckt hatte, musste nach mehreren Jahren der Insolvenzverwalter hinzugeholt werden, um die Zukunft des Filmtheaters zu sichern. So wurde schließlich die Sparkasse Spree-Neiße neuer Eigentümer des Hauses, ein Betreiber fehlte allerdings noch. Kerstin Adam arbeitet bereits seit rund sechs Jahren im Haus und hat sich entschlossen, die Herausforderung zusammen mit ihrem Geschäftspartner Wulf Sörgel anzunehmen und anzupacken. Beide wollen den Weltspiegel langfristig zukunftssicher aufstellen.
Dazu setzt Kerstin Adam auch weiterhin auf einen breiten Mix aus Kinobetrieb und vielfältigen Veranstaltungen. Allerdings sind auch viele neue Ideen im Kopf, einige sogar schon in der Schmiede. Mit der „Sextett Mitternacht“ am 2. Februar 2019, die in Kooperation mit den Festspielen Brandenburg auf die Bühne gebracht wird, soll so bereits ein neues Highlight im Kulturkalander gesetzt werden. Ebenfalls soll auch die “Reihe des besonderen Films” wieder ins Programm finden. Durch die Zusammenarbeit mit dem bereits erfahrenen Berliner Kinotbetreiber Wulf Sörgel hofft Kerstin Adam ebenfalls auf neue Impulse und Möglichkeiten, um mehr Filmschaffende nach Cottbus zu locken. Genauso aber sind alle Lausitzer und vor allem Cottbuser eingeladen, ihren Weltspiegel für sich zu entdecken.
red