Im Jahr 2017 wurden in Berliner und Brandenburger Krankenhäusern 1.481.529 Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt, darunter 223.689 wegen einer Erkrankung des Kreislaufsystems. Das ist jeder siebte Behandlungsfall. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, setzt sich mit diesem Anstieg um 2.183 Behandlungsfälle die Entwicklung der vergangenen Jahre bei dieser Erkrankungsart fort.
Mit 17.435 Behandlungsfällen in Berlin und 16.799 Fällen in Brandenburg war die Herzinsuffizienz – im Volksmund auch Herzschwäche genannt – der häufigste Behandlungsanlass bei vollstationären Krankenhausaufenthalten, gefolgt von Vorhofflimmern und Vorhofflattern (13.969 Fälle in Berlin und 10.504 in Brandenburg), einer Herzrhythmusstörung.
Die Wahrscheinlichkeit eines Krankenhausaufenthaltes wegen einer Erkrankung des Kreislaufsystems steigt mit zunehmendem Lebensalter und erreicht in der Altersgruppe der 75- bis 80-Jährigen ihren Höhepunkt, Männer sind generell häufiger betroffen als Frauen. Insgesamt 8.728 Patientinnen und Patienten mit Krankheiten des Kreislaufsystems starben während ihres Krankenhausaufenthalts. Die durchschnittliche Verweildauer der Herz-Kreislauf-Kranken betrug in Berlin 7,4 und in Brandenburg 8,6 Tage.
pm/red