In einem hochemotionalen und jederzeit rassig geführten Derby musste sich der Aufsteiger aus Senftenberg letzten Endes knapp aufgrund der weniger erzielten Gesamtkegel geschlagen geben. Damit bleiben die Seestädter Ligaschlusslicht und müssen auf eine Kehrtwende in den kommenden Wochen hoffen. Die Gäste gehen hingegen durch diesen Auswärtserfolg auf Tuchfühlung zu den Spitzenrängen.
Die Gastgeber spielten vorn mit Alexander Schuppan (524), der anfangs keine Schwierigkeiten mit Robert Groschopp (528) hatte. Nach zwei gewonnen Sätzen kam Groschopp aber kämpferisch zurück und drehte dieses Duell auf den Schlussmetern zu seinen Gunsten. In der zweiten Startpaarung ging es zwischen Alexander Kloß und Uwe Scheibe (jeweils 530) genauso eng zur Sache. Hier bewies der Senftenberger Nervenstärke und sicherte mit dem letzten Wurf die Punkteteilung.
Im zweiten Abschnitt machte Stefan Kläber (546) eine ordentliche Partie gegen Ben Ungermann (530) und bescherte dem ESV einen weiteren Mannschaftspunkt. Dafür unterlag sein Teamkollege Michael Müller (530) dem Seestädter Jörg Bruhn (536).
Das letzte Drittel lebte weiterhin von knisternder Spannung, die bis auf die letzten Ränge zu spüren war. Senftenberg baute mit Jens Lehmann (546) und Ingo Lieschke (519) spürbar Druck auf und wurde aus den eigenen Fanreihen lautstark unterstützt. Doch der Vorjahresdritte behielt mit Benjamin Kube (544) und Martin Exner (535) kühlen Kopf und verwandelte schließlich zum vielumjubelten vierten Saisonerfolg.
Endergebnis: SV Senftenberg – ESV Lok Elsterwerda 2,5:5,5 (3185:3213)