Am langen Pfingstwochenende wird der Fanfarenzug Großräschen e. V. die SeeStadt Großräschen und das Lausitzer Seenland beim internationalen Marsch- und Showwettbewerb der Lage Landen in Hamont, Belgien vertreten. Gemeinsam mit den Nachwuchsspielern des Fanfarenzug Großräschen werden die Musiker dabei ihr Können unter Beweis stellen.
„Wir sind stolz darauf, unsere Region bei diesem Ereignis vertreten zu dürfen. Beim internationalen Marsch- und Showwettbewerb der Lage Landen handelt es sich um einen Einladungswettbewerb“, erklärt Benjamin Seidemann, der Vorstandsvorsitzende des Großräschener Musikzuges. Die Einladung habe der Musikzug, der im vergangenen Jahr mit der Fanfaronade in Großräschen sein 65. Jubiläum gefeiert hat, bereits im September 2017 erhalten. „Von dort an hieß es üben, üben, üben. Wir haben uns für dieses Jahr vorgenommen, besondern in der Musik an unserer Ausdrucksweise und der Qualität weiterzuarbeiten“, erzählt Marcel Friedrich, der künstlerische Leiter des Zuges.
Bevor die Musiker am Samstagmorgen, den 19. Mai 2018, jedoch nach Belgien aufbrechen, möchten sie Interessierten noch einmal die Möglichkeit geben, das aktuelle Programm unter die Lupe zu nehmen und sich einen Eindruck von der Arbeit in den Wintermonaten zu verschaffen. Deshalb wird die Generalprobe am Freitag, den 18. Mai 2018 ab 19 Uhr auf den Marktplatz der SeeStadt Großräschen verlagert. „Wir freuen uns auf viele gespannte Zuschauer und hoffen natürlich auf die einen oder anderen Anfeuerungsrufe für unseren Auftritt in Hamont“, sagt Benjamin Seidemann.
Was die Musiker der internationalen Jury in Belgien präsentieren:
Den Wettbewerb werden die Musiker in zwei Kategorien bestreiten. Zum ersten Start am Sonntag, den 20. Mai 2018, werden die Großräschener gemeinsam mit dem Nachwuchs in der Kategorie „Marsch und Konzert“ antreten und als ein gemeinsamer Zug mit allen Spielern auftreten. „Unsere Kleinen sind schon ganz aufgeregt. Für sie, aber auch für viele der erwachsenen Spieler ist es der erste internationale Wettbewerb und die erste Reise mit dem Verein ins Ausland“, erklärt Seidemann. Gezeigt werden dabei zwei Musikstücke in der Bewegung, wobei es auf exakte Ausrichtung, gleiches Schrittmaß, Einhaltung der Abstände und einen fließenden Ablauf ankommt. Im Anschluss an den Marsch zeigen die Musiker in der Konzertwertung dann noch einmal zwei Musikstücke, bei denen es vor allem auf das spielerische Können ankommt. „Unser Nachwuchs hat über den Winter intensiv trainiert, jetzt schauen wir mal, was die Jury dazu sagt. Die Bewertung ist für uns allerdings an dieser Stelle gar nicht das wichtigste. Es geht uns vor allem um das gemeinsame Erlebnis und die Erfahrung, die die Kleinen dabei sammeln.“ Am Pfingstmontag werden dann die erfahrenen Spieler im Showwettbewerb auf dem Marktplatz in Hamont antreten und ihr aktuelles Programm zeigen. „Wer unsere Musik aus den vergangenen Jahren kennt, der wird merken, woran wir in den Wintermonaten gearbeitet haben“, macht Benjamin Seidemann gespannt.
Eine Zielmarke könne derzeit noch nicht ausgegeben werden, denn die Großräschener Musiker starten zum ersten Mal in Belgien. „Natürlich haben wir uns intensiv mit den Wertungskriterien auseinander gesetzt, allerdings messen wir uns bei diesem Wettbewerb das erst Mal nicht nur mit Fanfarenzügen, sondern mit Musikvereinen aus absolut unterschiedlichen Genres. Das macht eine Prognose und Einschätzung wirklich schwer.“
In jedem Fall werden die Musiker ein Feedback für ihre bisherige Arbeit erhalten und Verbesserungsvorschläge schnell umsetzen. Denn bereits am 30. Juni 2018 reisen die Musiker zum nächsten Wettbewerb. „Bei den european open Championships, also einer Europameisterschaft, werden wir in Rastede erneut antreten und unsere Region präsentieren“, sagt der Vorsitzende stolz. Die Entscheidung zwei Meisterschaften in diesem Jahr zu absolvieren hätten die Musiker selbst getroffen und sich damit selbst neue Herausforderungen gesetzt.
pm/red