Am 01.02.2018 hat sich in Cottbus eine neue Wählergruppe gegründet, die in der Stadtverordnetenversammlung Fraktionsstatus besitzt. Die Wählergruppe “Unser Cottbus/FDP” besteht aus den Stadtverordneten Jochen Schubert (FDP) bisher bei der CDU Fraktion angedockt, Jürgen Siewert und Jürgen Maresch, beide bisher fraktionslos und früher bei den Linken aktiv.
In der initiierenden Sitzung am 27.01.2018 in der Cottbuser Freizeitoase wurde Jürgen Maresch zum Fraktionsvorsitzenden und Jochen Schubert zum Stellvertreter gewählt. “Diese Stadt hemmen der Parteienzwist und die
parteipolitischen Machtspiele. Damit muss endgültig Schluss sein- was zählt, ist unsere Stadt voranzubringen. Wir brauchen keine Parteisoldaten, keine Karrieristen und Selbstdarsteller. Wir brauchen Cottbuser Bürgerinnen und Bürger die nicht mehr nur schimpfen und verzweifeln, sondern die mitmachen wollen. Dabei steht an erster Stelle das Wohl unserer Stadt und seiner Bürgerinnen und Bürger- also das Wohl des Souveräns. Bei uns ist kein Platz für Extremismus jeglicher Art. Es zählt das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Bewahrung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Zu beiden bekennen wir uns. Wir wollen in diesem Rahmen politisch mitgestalten. Dabei lassen wir uns parteipolitisch in keine Schublade stecken. Wir wollen Probleme konkret benennen und helfen diese zu lösen. Wir brauchen Menschen, die Niederlagen verkraften können und aus diesen wachsen. Wir brauchen die Erfahrungen der Menschen, ihre Ideen, ihre Lösungen, ihre Hinweise, ihren Rat.” heißt es von den drei neuen Fraktionsmitgliedern.
Auf der Versammlung wurden auch erste Themenschwerpunkte zusammengetragen: Zusammenleben mit neuen Cottbusern, immer größer werdende Kinderarmut, Altersarmut, Diskriminierung von behinderten Menschen in der Stadt, Aufbau einer lebenswerten Stadt allgemein, der neue Ostsee, massive Probleme in den Schulen, KITA plätze, Baubrache am Blechencarré und einige mehr nannten anwesende Bürger als Problemfelder. Die neue Fraktion plant zudem ein zehn Punkte Programm für die Stadt.
Ihr nächstes Ziel ist die Kommunalwahl 2019, bei der sie eine wichtige politische Kraft werden wollen.