Das erste Wettkampfwochenende der Verbandsliga Brandenburg im neuen Kalenderjahr ist Geschichte. Erneut gab es packende Duelle und überraschende Spielausgänge.
Allen voran das Spitzenspiel in Arnsdorf. Die Gastgeber empfingen den favorisierten Tabellenführer vom SV Frieden Beyern. Die Gäste gingen hochmotoviert an den Start und schickten ihre beste Formation ins Rennen. Doch sie stießen bei den heimstarken Arnsdorfern von Beginn an auf große Gegenwehr. Die Entscheidung fiel erst kurz vor Spielende zugunsten des SV Arnsdorf, der mit Zinke (594) und Andersson (589) die herausragenden Akteure in seinen Reihen hatte und sich so mit 5:3 Mannschaftszählern bei 3331:3279 Gesamtkegeln durchsetzen konnte.
Dramatik gab es auch in Friedrichshain im Aufeinandertreffen mit der SG Zechin. Hier waren schlussendlich 11 Kegel ausschlaggebend für eine Punkteteilung. Die nervenaufreibende Begegnung endete 4:4 (3080:3091), gleichwohl der Tagesbeste Stefan Mitrenga (566) im letzten Drittel fast noch den Heimsieg geholt hätte.
Weniger spannend ging es in Hohenbocka zur Sache. Die Grün-Gelben untermauerten ihre Dominanz auf der eigenen Anlage gegen harmlose Cottbusser und sammelten beim 6:2-Erfolg (3205:3065) weitere wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Und selbst das Spitzenfeld ist nach diesem Spieltag in Reichweite. Doch dazu müsste sich Hohenbocka in den kommenden Wochen auch auswärts stabiler präsentieren. In der zurückliegenden Partie sorgten Potratz (560) und Lindow (573) für die Höhepunkte. Bei den Gästen, die mit nach wie vor sechs Punkten bereits relativ abgeschlagen im Tabellenkeller stehen, konnte lediglich Wolfgang Roick (559) ein Ausrufezeichen setzen.
Einen wahrlich glänzenden Start legte dagegen die Bundesligareserve aus Elsterwerda hin. Im Heimspiel gegen den FC Schwedt landete der ESV einen überzeugenden 6:2-Sieg mit 3445 Kegeln. Damit verschaffte sich die Lok wieder etwas Luft im Tabellenkeller. Die Gäste hätten bei einem Auswärtstriumph gar mit dem Spitzenreiter gleichziehen können. Doch aus diesem Vorhaben wurde nichts. Das lag insbesondere am starken Mitteldurchgang (Lorenz 583 und Meske 602) der Hausherren. Den Bestwert setzte dann auch noch Seiffert mit überragenden 633 Kegeln.
Das Duell zwischen dem Schlusslicht aus Seelow und der zweiten Formation des SKC Kleeblatt Berlin ging mit 0:8 klar an die Hauptstädter. Mit 3292 Kegeln erreichten die Gäste zudem ein sehr starkes Mannschaftsresultat und machten ihre Ambitionen auf den Staffelsieg einmal mehr deutlich. Für den 1. KSC Seelow scheinen die Lichter in der Verbandsliga indes allmählich auszugehen.
Tabelle:
1 SV Frieden Beyern 17
2 SKC Kleeblatt Berlin II 16
3 SV Arnsdorf 16
4 SV Senftenberg 15
5 FC Schwedt 15
6 Hohenbockaer SV GG 14
7 SG Zechin 13
8 BSV GW Friedrichshain 13
9 ESV Lok Elsterwerda II 12
10 ESV Lok Cottbus 6
11 1. KSC 1959 Seelow 1