Jesper ist Bundeswehrsoldat. Er ist zum wiederholten Mal im Auslandseinsatz in Afghanistan und das, obwohl sein Bruder bei einem solchen Einsatz ums Leben gekommen ist. Jesper fühlt sich seinem Dienst verpflichtet und will helfen: Brunnen in entlegenen Dörfern bauen, Strukturen sichern, damit Unterricht für Kinder und ein einigermaßen normales Leben zurückkehren können. Seine Einheit wird von Tarek unterstützt, ein junger Afghani, der als Übersetzer arbeitet und auch den unbeliebten deutschen Soldaten mit seinen Sprachkenntnissen zur Seite steht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten lernen sich Jesper und Tarek immer besser kennen und eine ungewöhnliche Freundschaft entwickelt sich. Doch der Krieg ist selbst in den Bergdörfern nicht weit genug entfernt, um ihnen eine friedliche Zeit zu verschaffen. Tarek wird wegen seiner Arbeit bei den fremden Soldaten bedroht. Und als zu psychischem Druck auch noch körperliche Repressalien kommen, zweifelt Jesper immer mehr an seinem Einsatz und Tarek an dem Guten, das die Soldaten angeblich bringen.
Mit Ronald Zehrfeld und Mohsin Ahmady hat die Regisseurin Feo Aladag zwei sehr ungleiche, aber ungemein talentierte Hauptdarsteller besetzt, die 2014 bei der Filmpremiere zu den Internationalen Filmfestspielen Berlin umjubelt wurden. Besonders ist Zwischen Welten auch, da er an Originalschauplätzen in Afghanistan gedreht wurde – unter anderem in Kunduz und Mazar-i-Sharif.
Als Gast erwarten wir Schauspieler Pit Bukowski (angefragt) der neben Ronald Zehrfeld einen der deutschen Soldaten verkörperte und von der Produktion und den Drehbedingungen in Afghanistan berichten kann.
Sonntag 21. Januar 19:00 Uhr, Studiobühne
Foto: Verleih
pm/red