Für die pilothafte Umsetzung von Projekten stehen der Modellregion „Spree-Neiße + Oberspreewald-Lausitz” im Rahmen des Bundesmodellvorhabens „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen“ 100.000,00 € zur Verfügung. Bis 30. September 2017 konnten Maßnahmeideen eingebracht werden.
Die Stadt Spremberg reichte den barrierefreien Umbau der Bushaltestellen in Trattendorf (Kraftwerkstraße, Richtung Schwarze Pumpe) und in Groß Luja (Spremberger Allee, stadteinwärts) ein. Aufgrund der kurzen Dauer des Ideenwettbewerbes mussten Maßnahmen mit kurzem Planungsvorlauf gefunden werden. Eine Bewertung der Haltestellen in den Ortsteilen ergab den höchsten Handlungsbedarf in den Ortsteilen Groß Luja und Trattendorf. In Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und DB Regio wurde die Auswahl unter anderem aufgrund der hohen Frequentierung getroffen. Im Ortsteil Trattendorf waren zusätzlich der deutlich höhere Altersdurchschnitt und der Standort des Behindertenwerkes Spremberg ausschlaggebend. Durch den Umbau der Haltestellen soll, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, die Erreichbarkeit zwischen den Ortsteilen und dem Zentrum auch künftig gewährleistet werden.
Die Entscheidung über die Fördermittel bleibt abzuwarten. Ob weitere Haltestellen für einen barrierefreien Umbau in Frage kommen, wird derzeit durch die Verwaltung geprüft.
Mit dem Modellvorhaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sollen 18 Modellregionen dabei unterstützt werden, Daseinsvorsorge, Nahversorgung und Mobilität besser zu verknüpfen, um wirtschaftliche Entwicklungen zu unterstützen und die Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern.
Die Landkreise Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz bilden eine der Modellregionen. Unter dem Titel „auch in der Zukunft mobil und gut versorgt“ werden Konzepte erarbeitet, mit denen in Zukunft sowohl die Daseinsvorsorge und Nahversorgung als auch die Mobilität gewährleistet werden können. Ergebnis ist die Entwicklung eine landkreisübergreifenden Kooperationsraumkonzeptes. Die freiwillige Zusammenarbeit von Gemeinden soll verbessert werden. Durch ein abgestimmtes Mobilitätskonzept soll die Erreichbarkeit der Versorgungszentren gestärkt werden. Auf der Internetseite www.mobil-und-versorgt.de stehen weitere Informationen zum Modellvorhaben zur Verfügung.
Foto: segovax, www.pixelio.de
pm/red