Das Brandenburger Gesundheitsministerium ruft aktuell wieder zur Grippeschutzimpfung auf. Demnach ist der Herbst die beste Zeit, sich gegen die Grippe impfen zu lassen.
Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt die Grippeimpfung insbesondere für Menschen mit einem erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Dies sind vor allem Personen über 60 Jahre, chronisch Erkrankte, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Schwangere. Außerdem sollten sich auch Personen mit einer erhöhten Gefährdung, z.B. medizinisches Personal oder Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr, impfen lassen.
Der Impfschutz ist erst zwei Wochen nach der Grippeimpfung vollständig aufgebaut. Erfahrungsgemäß verursacht die Influenza im Januar oder Februar eine Erkrankungswelle, vor der man sich am besten durch eine rechtzeitige Impfung schützen kann. Deswegen ist Oktober bis November der optimale Zeitraum für die Grippeschutzimpfung.
Die Grippesaison 2016/2017 verlief vergleichsweise schwer: In Brandenburg wurden insgesamt 4.170 Grippe-Erkrankungen mit Labornachweis gemeldet. Gemäß Infektionsschutzgesetz ist nur der direkte Nachweis von Influenzaviren meldepflichtig. Da jedoch nicht in jedem Fall eine Labordiagnostik durchgeführt wird, ist grundsätzlich von einer starken Untererfassung bei der Zahl der Influenzaerkrankungen auszugehen.
pm/red