Das Moses Mendelssohn Institut hat 93 Hochschulstandorte mit mehr als 5.000 Studierenden untersucht.
Kurz vor Beginn des neuen Studienjahres sind viele angehende Studierende auf Wohnungssuche. Die Wohnkostenpauschale im BAföG-Satz beträgt 250 Euro, für ein WG-Zimmer in München müssen Studierende aber durchschnittlich 570 Euro bezahlen. In anderen großen Städten ist die Situation vergleichbar. Eine Studie des Moses Mendelsson Instituts hat jetzt festgestellt, dass es nur fünf Hochschulstandorte gibt, in denen auf BAföG angewiesene Studierende überhaupt ein Zimmer mieten können. Alle liegen in Ostdeutschland. Cottbus ist mit einem durchschnittlichen Preis von 208 Euro für ein WG-Zimmer der günstigste Universitätsstandort in ganz Deutschland. Dabei bietet die Altstadt ein breites Angebot: von großzügigen Altbau-Wohnungen in den gründerzeitlichen Vierteln bis hin zu modernen Appartments in Studenten-Wohnheimen mit Uni-WLAN-Anschluss. Auch die kommunale Gebäudewirtschaft stellt Wohnungen für Studierende bereit.
»Kurze Wege, eine familiäre Atmosphäre und ein erschwingliches Leben mit Freiraum für Hobbies – das zeichnet das Studentenleben an der BTU Cottbus-Senftenberg aus« sagt BTU-Präsident Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach. »Wir legen großen Wert darauf, dass unsere Studierenden die finanzielle Möglichkeit haben, neben dem Studium auch noch Freizeitaktivitäten auszuüben oder in den Urlaub zu fahren. Die günstigen Wohnungskosten tragen maßgeblich zu einer hohen Lebensqualität unserer Studierenden bei.«
Hintergrund
Eine Studie des Moses Mendelsson Instituts, die im September veröffentlicht wurde, erhebt anhand von 23 Kriterien eine Teuerungsrate zu dem Wohnraum für Studierende, die in einem Anspannungs-Index dargestellt wird. Im Jahr 2017 ist dieser um 0,7 Prozent auf durchschnittlich 37,7 Punkte angestiegen. Am teuersten ist das Leben an den Universitäten in München (78 Punkte), Hamburg (76 Punkte) und Stuttgart (74 Punkte). Selbst in Städten wie Leipzig, Rostock, Fulda und Oldenburg ist die Wohnungssuche für Studierende mittlerweile deutlich schwieriger geworden. Die Preise für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft sind deutschlandweit in den letzten vier Jahren um durchschnittlich 30 Euro gestiegen.