Mit einem Lottogewinn kann man sich ein schönes Leben machen und bräuchte theoretisch gesehen nicht zu arbeiten – theoretisch. Für die meisten Menschen aus der Region kommt das allerdings nicht in Frage. Wenn man einer aktuellen Umfrage zum Thema Lottogewinn Glauben schenken darf, sind die zum Berufsausstieg Bereitwilligen häufiger im Westen und Norden Deutschlands anzutreffen. Als wäre es nicht schon genug, selbst eine Million zu gewinnen, legt der Online-Anbieter Tipp24.com im Falle eines Jackpot-Gewinns noch eine Million drauf, die ein Mitgewinner bekommt, den der Lotto-Spieler vorher angeben hat. Solche Werbestrategien scheinen aufzugehen, denn das Online-Lottospiel erfreut sich derzeit großer Beliebtheit.
Arbeiten trotz Lottogewinn: So denken die Deutschen
Mit einem Jackpot in der Tasche hat man im besten Fall fürs Leben ausgesorgt. Trotz finanzieller Unabhängigkeit kommt das für die meisten Menschen hierzulande aber nicht in Frage, so eine Umfrage des Karrierenetzwerkes Xing. Demnach würden gerade einmal 18 Prozent der Deutschen aufgrund eines Lottogewinns oder einer reichen Erbschaft ihren Job an den Nagel hängen. 20 Prozent der über 2.000 Befragten zwischen 18 und 65 Jahren würden trotz plötzlichen Reichtums gar nichts an ihrer Arbeitssituation ändern. 42 Prozent würden zumindest ihre Stundenanzahl reduzieren, um mehr Zeit für die Familie zu haben. Für weitere 20 Prozent würde dagegen ein Jobwechsel in Frage kommen.
Job ist wichtiger Teil des Lebens
Für die meisten Menschen ist ein Leben ohne Job eben kaum denkbar. Es geht schließlich nicht immer nur darum, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ganze 66 Prozent der Befragten antworteten in der Umfrage, dass sie zufrieden mit ihrem Job seien und gern arbeiten würden. Insbesondere der Kollegenzusammenhalt scheint für viele Arbeitnehmer eine wichtige Rolle zu spielen. In der bevölkerungsrepräsentativen Studie Jobzufriedenheit 2017 (vollständige Version hier als PDF zu finden) gaben ganze 64 Prozent der 1.018 Beschäftigten an, dass regelmäßige Teamevents für die Zufriedenheit im Job wichtig wären. Treffen mit Kollegen in einer lockeren Atmosphäre verschaffen Abwechslung zum Arbeitsalltag und tragen nebenbei auch noch enorm zum Teamzusammenhalt bei.
In diesen Bundesländern wäre man eher zu einer Kündigung bereit
Nach einem Lottogewinn ihren Job aufgeben würden übrigens mit 24 Prozent am häufigsten die Rheinland-Pfälzer und die Saarländer. Mit 21 Prozent folgen Berufstätige aus Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Der Umfrage nach sind zudem männliche Beschäftige eher zur Kündigung bereit als die weiblichen. Jedem das, was ihn glücklich macht – finanzielle Unabhängigkeit hin oder her.
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