Unbekannte sprengten heute Nacht um 3:43 Uhr den Geldautomaten in der SB-Geschäftsstelle der Sparkasse Spree-Neiße im Haus der Handwerkskammer am Altmarkt in Cottbus. Es wurde niemand verletzt. Am Gebäudeeingang entstand erheblicher Sachschaden. O
„Es ist nicht zu fassen, mit welcher Dreistigkeit die Täter mittlerweile vorgehen“, so Ulrich Lepsch, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Spree-Neiße. „Mitten im Stadtzentrum so eine Tat zu begehen, wo viele Menschen in unmittelbarer Nähe leben, das ist schockierend.“ Die Polizei hat den Eingang abgesperrt und eine Sondereinsatzgruppe aus Eberswalde hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Täter sind flüchtig, ob und wieviel Geld gestohlen wurde, kann aufgrund der Ermittlungen nicht gesagt werden.
Die SB-Geschäftsstelle bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Die Sparkasse Spree-Neiße bietet ihren Kunden einen umfassenden Service zur Bargeldversorgung, deshalb stehen in unmittelbarer Nähe weitere Geldautomaten zur Verfügung (Geschäftsstellen Spree Galerie, Blechen Carré, Breitscheidplatz und Sandow).
Der Besucherbereich der Handwerkskammer wurde stark beschädigt, die Kammer steht aber mit allen Dienstleistungen weiter zur Verfügung und kann über den Hintereingang in der Klosterstraße betreten werden. “Aufgrund der Verwüstungen und der Arbeit am Tatort ist unser Kundenzentrum derzeit gesperrt. Wir bitten um Verständnis, dass der Zugang über den Altmarkt nicht gewährleistet ist, sondern über die Klosterstraße erfolgen muss. Alle Dienstleistungen der Handwerkskammer sind dennoch gesichert und auch unsere Öffnungszeiten bleiben bestehen”, so Christoph Schäfer, stellv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus. “Durch die Explosion ist leider erheblicher Schaden für die Handwerkskammer Cottbus entstanden, dessen ganzes Ausmaß wir im Moment noch nicht abschätzen können.”