In Berlin und Brandenburg starten die großen Sommerferien am Donnerstag, den 20. Juli. Der ADAC erwartet ab Mittwochnachmittag erhöhtes Verkehrsaufkommen auf allen Ausfallstraßen und Autobahnen in der Region. Ab dem frühen Freitagnachmittag muss mit einer zweiten Reisewelle stadtauswärts gerechnet werden. Es empfiehlt sich, an diesen Tagen möglichst erst in den Abendstunden nach 19 Uhr loszufahren.
Viele Familien werden Richtung Nord- und Ostsee, (A11, A19/24), aber auch in Richtung Süden (A9, A13) unterwegs sein. Diese Strecken sowie der gesamte Berliner Ring (A10) sind besonders stark belastet. Betonkrebs und umfangreiche Instandsetzungsmittel sorgen bundesweit für massive Einschränkungen. Reisende sollten unbedingt mehr Zeit einplanen. Da auch die umliegenden Strecken erfahrungsgemäß überlastet sind, lohnt es sich meist, dennoch auf der Autobahn zu verbleiben.
In Berlin schränken während der gesamten Ferienzeit vielerorts Baustellen den Berufsverkehr ein. Besonders dramatisch ist die Lage an der Rudolf-Wissel-Brücke (A100). Hier geht es aufgrund der Fahrbahnreduzierung in beide Richtungen nur stockend voran. Wer aus dem südlichen Brandenburg Richtung Ostsee/Nordsee unterwegs ist, sollte keinesfalls die Abkürzung durch Berlin (über die A113/A115 – A100 – A111) nehmen, sondern lieber den Berliner Ring (A10) als Umfahrung nutzen.
Für die Anfahrt zu den Flughäfen Schönefeld und Tegel muss mindestens eine Stunde mehr Zeit eingeplant werden. Grund sind Einschränkungen auf der südlichen Stadtautobahn A 113 (Schönefeld-Zubringer) und akute Staugefahr auf den Bundesautobahnen A100 und A111.
Unter www.maps.adac.de können sich Autofahrer jederzeit über die aktuelle Verkehrslage auf ihrer Route informieren.
Neben reichlich Zeit und guten Nerven sollten auch Getränke, Snacks sowie Spiele für mitreisende Kinder nicht auf der Autoreise fehlen. Im Stau und stockenden Verkehr ist die Bildung der Rettungsgasse oberstes Gebot, um die Rettungskräfte bei möglichen Einsätzen nicht zu behindern. Dabei müssen Autofahrer auf der linken Spur nach links ausweichen, während alle anderen möglichst rechts fahren. Der Pannenstreifen muss frei bleiben. Der ADAC Aufkleber zur Bildung der Rettungsgasse kann Leben retten. Er ist in allen Geschäftsstellen in Berlin und Brandenburg kostenlos erhältlich.
pm/red
Foto: Symbolbild; Petra Bork / www.pixelio.de