Die 10. Spreewälder Sagennacht sorgte auch in diesem Jahr am Pfingstwochende wieder für einen unterhaltsamen und spannenden Abend am Bismarckturm in Burg (Spreewald).
Nach den Geschichten “Der Verrat” (2015) und “Die List” (2016) folgte nun der Dritte Teil der Sage um den Wendenkönig “Serbski Kral”.
Wie bereits in den vergangenen Sagennachten geschildert (NLaktuell berichtete) hatte sich Wuz, der Sohn der Schlangenkönigin Kralowka den Thron vereinnahmt. Trotz seiner Schreckensherrschaft verehrte das Volk jedoch weiterhin seine Mutter. Der Wendenkönig hatte sich von seiner Lina getrennt und fröhnt seitdem den “schönen Dingen” des Lebens, jedoch nicht seinen königlichen Pflichten. Einzig und allein sein Vetter Bolko versucht noch das Volk vor der Willkür der Soldaten Wuz’s zu schützen. Die beiden Lutkis “Jolka und Jorko” kehren zu diesem Zeitpunkt wieder in die Gegenwart zurück. Sie wissen, wo die Krone des Serbski Kral zu finden ist – nur sie verleiht seinem Besitzer besondere Kräfte.
Währenddessen erfährt Prebislaw (der Wendenkönig), dass Lina und ihr Sohn eine Intrige von Woda, der Tochter des Wassermannes, zum Opfer gefallen sind. Prebislaw verlässt Woda endgültig, was sie zur Rache veranlasst.
Eine bildgewaltige Open-Air-Show mit traditionellen sorbisch/wendischen Tänzen, Gesängen und Klängen vor der einmaligen Kulisse des Bismarckturms. Das sorbische Nationalensemble bringt dem Zuschauer die Spreewälder Sagengestalten in einer rasanten und spannenden Geschichte bei. Auch wenn an einigen Stellen die sorbische Sprache verwendet wird, verliert die Handlung dadurch nicht seinen Sinn, für all diejenigen, die der Sprache nicht mächtig sind. Den krönenden Abschluss lieferte ein imposantes Feuerwerk.
Wir freuen uns auf weitere 10 Sagennachten.
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