Polizeistatistik zu Kriminalität und Unfallgeschehen im Beisein von Bürgermeistern und Amtsdirektoren in Herzberg vorgestellt/ RWFG unterstützt Kommunen bei Ausschreibungen zum Beispiel für die Essensversorgung an Schulen und Kitas.
Elbe-Elster gehört auch weiterhin zu den sichersten Landkreisen mit der geringsten Kriminalitätsbelastung im Land Brandenburg und bundesweit. Auch bei der Verkehrsunfallbilanz schneidet der Landkreis gut ab. Dort behauptet er seine vordere Position und gehört zu den Regionen landes- und bundesweit mit den wenigsten Verkehrsunfällen. Dieses Ergebnis präsentierte der Leiter der Polizeiinspektion Finsterwalde, Thomas Ballerstaedt, beim diesjährigen Sicherheitsgespräch am 15. Mai in Herzberg. An der Veranstaltung im Kreishaus nahmen Verantwortliche der Kreisverwaltung, Amtsdirektoren und Bürgermeister, Landtagsabgeordnete sowie Mitglieder des Kreispräventionsrates teil. Ziel des regelmäßigen Erfahrungsaustausches ist es, die aktuelle Polizeistatistik des Vorjahres auf den Gebieten Kriminalität und Verkehrsunfallgeschehen auszuwerten und gegebenenfalls bei auftretenden Problemen Schlussfolgerungen zu ziehen und Lösungen aufzuzeigen.
Landrat Christian Heinrich-Jaschinski führt die seit Jahren stabile Bilanz auf die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten zurück: Das Netzwerken untereinander funktioniert schnell und gut. Da ziehen alle an einem Strang. Daran werden wir auch in Zukunft festhalten und weiter eng und vertrauensvoll mit der Polizei zusammenarbeiten.
Die Zahl der Verkehrsunfälle ist 2016 im Landkreis im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,5 Prozent gestiegen (2015: 2.900 Unfälle; 2016: 2945 Unfälle). Im zurückliegenden Jahr kamen dabei zehn Menschen ums Leben, das waren drei mehr als 2015. Zu den häufigsten Ursachen gehören nach wie vor Wildunfälle (2016: 930 Unfälle mit Wildbeteiligung; 2015: 989), Fahrmanöver wie Wenden und Rückwärtsfahren (200), Vorfahrtfehler (211) und Fahrten mit zu hoher Geschwindigkeit (159). Die Zahl der erfassten Kriminalitätsfälle sank 2016 auf 6.282 (2015: 6.305 Fälle). Mit 40,6 Prozent machen Diebstahlsdelikte davon den Löwenanteil aus. Mehr als die Hälfte aller Kriminalitätsfälle (52 Prozent) konnte aufgeklärt werden.
Auf der Beratung mit den Bürgermeistern und Amtsdirektoren hat die Regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft Elbe-Elster mbH (RWFG) ihre Unterstützung bei Ausschreibungen zum Beispiel für die Essensversorgung an Schulen und Kitas vorgestellt. Entsprechende Erfahrungen gibt es bereits mit den Städten Doberlug-Kirchhain und Sonnewalde. Ziel sei es, im Rahmen des Modellvorhabens Land(auf)Schwung eine qualitativ hochwertige Versorgung zu organisieren und dafür auf regionale Produkte zurückzugreifen, sagte Franziska Wölkerling. Dafür hat die RWFG ein Leistungsverzeichnis Essenverpflegung erarbeitet, das sich auf die Bedürfnisse einzelner Kommunen passgenau abstimmen lässt. Die RWFG hat bei der konkreten Umsetzung den Bürgermeistern und Amtsdirektoren ihre Unterstützung zugesagt.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wies der Dezernent für Recht, Ordnung und Landwirtschaft, Dirk Gebhard, auf die hohen Anforderungen zur IT-Sicherheit im Zusammenhang mit der Bundestagswahl hin. Dafür seien in den Kommunen die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen.
Foto Pressestelle Kreisverwaltung: Der Leiter der Polizeiinspektion Finsterwalde, Thomas Ballerstaedt, informierte in Herzberg über die Ergebnisse der aktuellen Polizeistatistik des Vorjahres auf den Gebieten Kriminalität und Verkehrsunfallgeschehen im Landkreis.
pm/red