Zum 18. Mal wurde im Spreewelten Bad in Lübbenau ein Humboldt-Pinguin getauft und damit eine Patenschaft vergeben. Diesmal übernimmt das Blechen Carré in Cottbus das Amt.
Im Juli 2016 erblickte der junge Frackträger das Licht der Welt. „Ziemlich spät“, bemerkt Tierpflegerin Laura Schäfer, „eigentlich schlüpfen die Küken bereits im April oder Mai.“
Außergewöhnlich ist auch, dass das sieben Monate alte Kerlchen immer noch bei seinen Eltern in der Bruthöhle hockt. So hat Vito auch am Tag seiner Taufe bei
Papa Paul und Mama Tilly Pünktchen Schutz gesucht. „Wir haben alles probiert und versucht ihn raus zu locken – ohne Erfolg“, erklärt Sabine Lowka, ebenfalls Tierpflegerin
in den Spreewelten. Patentante Simone Herrmann nahm es gelassen. „Ich bin ein großer Tierfan und habe volles Verständnis für seine Zurückhaltung“, verrät die Geschäftsführerin
vom Blechen Carré in Cottbus. Die Taufzeremonie wurde dennoch ordnungsgemäß vollzogen. Nicht zuletzt freuten sich alle anderen Pinguine der Anlage über die für diesen
Anlass kreierte Fischtorte. Nesthäkchen Flocke posierte vertretungshalber für das Foto.
„Als wir alle von der Anlage weg waren, kam Vito dann doch mal gucken. Ihm war der Trubel wahrscheinlich zuviel, er ist nämlich noch etwas schüchtern“, erzählt Sabine Lowka.
Im Gegensatz zu früheren Nachwuchs-Mannschaften in den Spreewelten ist Vito als Einzelkind aufgewachsen. „Ihm fehlen quasi die Kita-Freunde, die sich gegenseitig etwas
beibringen“, schmunzelt Laura Schäfer.
Bild: (v.l.n.r.) Laura Schäfer, Tierpflegerin Spreewelten Bad, Simone Herrmann, Geschäftsführerin Blechen Carré Cottbus, Sabine Lowka, Tierpflegerin Spreewelten Bad, vorn im Bild: Flocke (Pinguin-Nesthäkchen) – es ist nicht der getaufte Pinguin Vito (der hat sich nicht aus der Bruthöhle seiner Eltern getraut); Foto: Spreewelten GmbH