Bundespolizisten beendeten am Montag auf der Bundesautobahn 15 die Einschleusung von sechs vietnamesischen Staatsangehörigen.
Als eine Streife der Bundespolizei am Montagnachmittag einen Mercedes Geländewagen mit tschechischer Zulassung um 13:30 Uhr auf der BAB 15 in Höhe der Anschlussstelle Forst kontrollieren wollte, missachtete der Fahrzeugführer zunächst die Haltesignale des Streifenwagens und fuhr weiter in Richtung Berlin. Erst an der Anschlussstelle Roggosen folgte er den Anweisungen der Beamten und stoppte sein Fahrzeug auf der Autobahnabfahrt.
Neben dem slowakischen Fahrzeugführer saßen drei männliche Personen im Fußbereich der Rücksitzbank sowie zwei weitere Männer im Kofferraum des Mercedes. Bei den jungen Männern handelte es sich um Vietnamesen im Alter von 15, 16, 17, 21 und 23 Jahren handelte. Alle Fünf führten keinerlei aufenthaltslegitimierende Dokumente mit sich. Die 16-jährige vietnamesische Beifahrerin hatte ebenfalls keinerlei gültige Dokumente bei sich.
Die 21- und 23-jährigen Männer werden zurzeit einem Haftrichter am Amtsgericht Cottbus vorgeführt. Die vier Minderjährigen werden nach ihrem Aufenthalt in einem Cottbuser Klinikum dem zuständigen Jugendamt überstellt.
Gegen den 26-jährigen Fahrzeugführer leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Umständen und Gesundheitsgefährdung ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er heute Mittag gegen 13:15 Uhr auf freien Fuß gesetzt.
pm/red