Die Mitarbeiter der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums Niederlausitz und viele fleißige Helfer veranstalteten im September bereits zum 16. Mal das beliebte Kinderfest auf dem Klinikgelände in Lauchhammer. Unter dem Motto „Teddysprechstunde mit Frau Puppendoktor Pille“ standen in diesem Jahr die kleinen Besucher und ihre kranken Teddys, Puppen und Kuscheltiere im Mittelpunkt. Wer kein eigenes Stofftier mit hatte, konnte in der AdopTIER-abteilung einen kleinen Patienten adoptieren. Teddy und Co. wurden, wie in einem richtigen Krankenhaus, zunächst in der „Teddy-Notaufnahme“ aufgenommen, gewogen, gemessen und dann zur Untersuchung in das Arztzimmer weitergeleitet. Hier wurden die Puppen, Teddybären, Drachen, Tiger und, und, und mit fachkundigem Blick von den jungen Assistenzärzten der Kinderklinik gründlich untersucht. Auch das Röntgen der Puppen und Stofftiere in einem eigens dafür konstruierten Röntgenapparat durfte nicht fehlen. Anschließend wurden die Stofftiere und Puppenkinder dann in den liebevoll gebastelten Betten auf der Station aufgenommen und mussten hier eine kurze Zeit bis zu ihrer Genesung verbringen. Bis zur Abholung konnten die Kinder und Eltern den Barfuß-Parcours testen oder die Bastelstraße besuchen.
Annegret Döring, Diätassistentin im Klinikum Niederlausitz, erklärte den Kindern an ihrem Stand die gesunde Ernährung. Vor Ort war auch ein Rettungswagen, der einen Blick ins Innere des Fahrzeugs ermöglichte. Ein Highlight war die spektakuläre Landung des ADAC Rettungshubschraubers direkt auf dem Gelände des Klinikums, die großes Staunen bei den kleinen und großen Gästen auslöste. Weiterer Höhepunkt war der Auftritt von Frau Puppendoktor Pille, bekannt aus dem DDR Fernsehen. Mit ihrem Programm vermittelte sie auf unterhaltsame und musikalische Art Wissen und Tipps zum Gesundheitsverhalten für die zahlreichen Besucher.
„Durch unsere Teddysprechstunde konnten die Kinder und ihre Eltern einen Einblick in die Abläufe unserer Klinik bekommen und dabei erleben, wie die kleinen und großen Wehwehchen bei den Teddys, Puppen und Kuscheltieren behandelt werden. So haben die Kinder auf spielerische Art und Weise gesehen, dass sie vor Ärzten oder dem Krankenhaus keine Angst zu haben brauchen“, sagt Lydia Klunker, Pflegeleitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Niederlausitz.
Den ganzen Nachmittag über konnten die Kinder an den verschiedenen Stationen auf ihrem Untersuchungskärtchen Stempel sammeln und am Ende ein Rezept in der Apotheke einlösen. Hier gab es dann als „Tröster“, „Schmerz-Vertreiber“ oder „Gesundmacher“ eine kleine Überraschung.
„Die Teddy- und Puppensprechstunde war ein voller Erfolg und da die Begeisterung nicht zu bremsen war, werden wir sicherlich eine Wiederholung der Veranstaltung planen. Wir möchten dieses Programm auch gern insbesondere für Kitas als Projekttag anbieten und wollen somit den Kindern die Angst vor dem Krankenhaus oder Kinderarzt nehmen und gleichzeitig wertvolles Wissen für die Zukunft vermitteln“, so Lydia Klunker, die sich auch für das nächste Kinderfest viele kleine und große Besucher wünscht.
Fotos: Klinikum Niederlausitz