Das Thema Fachkräftemangel gewinnt im deutschen Gesundheitswesen immer mehr an Bedeutung. Das Carl-Thiem-Klinikum tritt der Herausforderung, das Gesundheitswesen in Südbrandenburg zukunftssicher zu gestalten und den Fachkräftebedarf im stationären und ambulanten Bereich zu sichern, aktiv entgegen. Nach dreimonatiger Vorbereitungszeit ist am CTK ein Projekt zur Akquise, Ausbildung und nachhaltigen Integration junger Nachwuchsmediziner aus dem Ausland gestartet.
Das Projekt zur Integration ausländischer Ärzte beginnt nun auch in der Realität: Marko Milanović (35) ist in der Klinik für Anästhesiologie, Intensivtherapie und Palliativmedizin als erster Projektteilnehmer willkommen geheißen worden. Er beginnt dort sein dreimonatiges Praktikum, nutzt die Seminare im Haus und erweitert beim Sprachunterricht seine Deutschkenntnisse. Der Serbe hat 2013 sein Studium an der Medizinischen Fakultät in Kragujevac abgeschlossen und anschließend sein praktisches Jahr absolviert.
Zusätzlich zu den Sprachkursen, die es für ausländische Mediziner am CTK schon seit vielen Jahren gibt, arbeitet Marko Milanović im Rahmen des Projektes elf Stunden pro Woche an seinen fachsprachlichen Kenntnissen. Er kann sich gut auf Deutsch verständigen, doch ihm fehlen die deutschen Fachtermini. Deutschlehrerin Roswitha Hartung: „Ziel ist es, nach drei Monaten den medizinischen Fachsprachtest bei der Landesärztekammer abzulegen. Dort müssen die Teilnehmer ein Patientengespräch führen, einen Arztbrief schreiben und ein Fachgespräch mit Kollegen führen.“
Marko Milanović möchte längerfristig am CTK bleiben: „Nach dem dreimonatigen Praktikum möchte ich am CTK auch meine Facharztausbildung zum Anästhesisten absolvieren.“
Mit dem Programm zur Integration junger ausländischer Ärzte sichert sich das CTK in Zeiten des drohenden Fachkräftemangels den eigenen medizinischen Nachwuchs.
pm/red