Bundespolizisten stoppten am frühen Montagmorgen auf der Bundesautobahn 12 die Einschleusung einer fünfköpfigen tadschikischen Familie. Der mutmaßliche Schleuser wurde festgenommen.
Gegen 01:50 Uhr fiel das Augenmerk der Beamten auf ein vollbesetztes litauisches Fahrzeug, das in Richtung Berlin unterwegs war. An der Anschlussstelle Briesen stoppte die Streife den VW Passat, um ihn zu kontrollieren.
Neben dem 31-jährigen Fahrer befand sich eine fünfköpfige tadschikische Familie, darunter drei Kinder im Alter zwischen sieben und 16 Jahren, im Fahrzeug. Der 41-jährige Familienvater konnte weder für sich noch für seine Frau gleichen Alters und die mitreisenden Kinder Dokumente vorweisen. Eigenen Angaben zufolge wollte die Familie nach Dortmund, da dort ein weiterer 14-jähriger Sohn auf die Familie wartet. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.
Die Beamten nahmen die Familie in Gewahrsam und den mutmaßlichen Schleuser aus Istarwschan (Republik Tadschikistan) vorläufig fest. Die Familie wurde an die Zentrale Aufnahmeeinrichtung für Ausländer in Eisenhüttenstadt weitergeleitet.
Den Schleuser hingegen erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern.