35 frisch geprüfte Facharbeiter hat Vattenfall am heutigen Mittwoch feierlich ins Berufsleben verabschiedet. Die „Sommerauslerner“ aus Brandenburg, Sachsen und Thüringen waren in den Barbarasaal der Cottbuser Hauptverwaltung eingeladen. Dort nahmen sie ihre Zeugnisse und Glückwünsche von Personalvorstand Michael von Bronk entgegen.
15 Jungfacharbeiter haben bei der Vattenfall Europe Mining AG gelernt, 13 bei der Vattenfall Europe Generation AG. Zwei Lehrlinge haben ihre Ausbildung bei der Vattenfall Europe Business Services GmbH absolviert. In Kooperation mit den Unternehmen 50 Hertz Transmission GmbH, Netcom und Stadtwerke Weißwasser hat Vattenfall fünf weitere Lehrlinge ausgebildet.
Seit 2003 haben etwa 2.400 ehemalige Auszubildende ihren Arbeitsplatz in der Bergbau- und Stromerzeugungssparte von Vattenfall gefunden. Unter ihnen sind nun auch 25 der 30 unternehmenseigenen „Sommerauslerner“. Sie werden unter anderem im Technischen Service arbeiten, in einem Tagebau oder Kraftwerk oder der Verwaltung. Damit setzt Vattenfall in Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmer-Mitbestimmung den im Personalentwicklungskonzept beschriebenen Verjüngungsprozess fort.
„Mit Blick auf die veränderten Rahmenbedingungen wird sich unsere bislang sehr gute Übernahmebilanz in den kommenden Jahren so nicht fortsetzen lassen. Wir werden uns in der Zukunft noch deutlicher am betrieblichen Bedarf und den betrieblichen Anforderungen orientieren“, kündigte Michael von Bronk an. Gleichzeitig zeigte er sich überzeugt, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen insbesondere mit gut ausgebildeten Menschen zu meistern sind. „Unternehmerischer Erfolg ist das Ergebnis vieler kluger Köpfe und fleißiger Hände. Meine Anerkennung gehört all denjenigen, die heute die Ziellinie überschritten haben.“
Als Jahrgangsbeste wurden Steven Wippich aus Spremberg, Industriemechaniker, und Konrad Hänel aus Niesky, Elektroniker für Automatisierungstechnik, ausgezeichnet. Beide haben ihre Ausbildung vorzeitig mit der Note „1“ abgeschlossen.
Vattenfall Europe Mining & Generation unterhält Ausbildungsstätten in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Insgesamt 13 Jungfacharbeiter haben die Ausbildungsstätte Schwarze Pumpe besucht, sechs haben in der Ausbildungsstätte Boxberg gelernt, vier in Jänschwalde, einer in Lippendorf und vier in Cottbus. Zwei Azubis haben ihren Abschluss in der Ausbildungsstätte Pumpspeicherwerk Hohenwarte gemacht.
Drei beziehungsweise dreieinhalb Jahre dauert die reguläre Ausbildung der jungen Frauen und Männer zu Mechatronikern, Industriemechanikern, IT-Systemelektronikern, zum Eisenbahner im Betriebsdienst, zum Elektroniker für Betriebstechnik oder zum Elektroniker für Automatisierungstechnik. Im kaufmännischen Bereich wurden Bürokauffrauen, ein Industriekaufmann und eine Kauffrau für Bürokommunikation ausgebildet. Sechzehn Lehrlinge haben ihre Ausbildung vorzeitig jeweils ein halbes Jahr früher abschließen können.
In den Unternehmen Vattenfall Europe Mining AG, Vattenfall Europe Generation AG und den in der Lausitz tätigen Bereichen der Vattenfall Europe Business Services GmbH arbeiteten und lernten zu Jahresbeginn insgesamt 783 Auszubildende, darunter 74 Auszubildende für Fremdfirmen und 19 Studenten im Rahmen der Kooperativen Ingenieursausbildung (KIA). Vattenfall ist damit einer der größten ostdeutschen Ausbildungsbetriebe. Die Jugendlichen können aus einem Angebot von 9 Ausbildungsberufen auswählen.
pm/red