Der Leiter Bäderbetriebe findet es besonders wichtig, dass Kinder frühzeitig das Schwimmen erlernen. Es schult generell den gesamten Bewegungsapparat, sowie die Koordination durch die kombinierte Arm- und Beinbewegung. Vor allem aber ist es lebensgefährlich, wenn man nicht schwimmen kann. „Ich kann Jedem nur empfehlen, das Schwimmangebot vor Ort zu nutzen“, so Axel Kopsch.
Das unterstreicht auch der Lübbenauer Bürgermeister Helmut Wenzel: „Das Hallenbad ist das einzige im Umkreis von 40 Kilometern, welches zwingend für den Schwimmunterricht der Schulen aus dem Umfeld gerne genutzt wird. So können bereits die Grundschüler ihre Schwimmstufe absolvieren und später in den Ferien gut gerüstet baden gehen.“ Die Stadt stelle sich der sozialen Verantwortung, was nicht allerorts der Fall ist. „In den vergangenen sieben Jahren sind in Deutschland 371 Bäder geschlossen worden und weitere 670 Bäder seien akut von Schließung bedroht“ heißt es in dem DRLG-Jahresbericht 2015.
Oftmals führten Kostengründe zu der Entscheidung. In Lübbenau leistet die Stadt mit dem Erhalt des Bades auch einen Beitrag für die Region. „Das Hallenbad muss zeitnah saniert werden, damit es wirtschaftlich betrieben werden kann“, erklärt Helmut Wenzel. „Die Stadt bemüht sich seit einigen Jahren um eine passende Förderung, um den finanziellen Kraftakt mit circa 3,5 Millionen Euro stemmen zu können“, ergänzt der Rathauschef. Die Spreewelten GmbH als Betreiber „gibt ihr Bestes um den Betrieb bis dahin am Laufen zu halten“, versichert Axel Kopsch. Beide sind sich einig, dass „das Bad langfristig erhalten werden und als sportbetontes Bad betrieben werden soll“, wie Wenzel mitteilt.
pm/red
Foto: Spreewelten Bad