Das 10-Jahre-Jubiläumssommerfest ist Geschichte, weitrei-chende Aufgaben liegen vor der Zukunft Lausitz. Nicht anders formulierte es SPN-Landrat Harald Altekrüger, der den Ideenreichtum und Wagemut von gut 350 Lausitzerinnen und Lausitzern hervorhob, die mit ihren Unternehmensgründungen seit 2006 die Wirtschaftsregion und das Leben in der Lausitz bereichern. „Im Zeichen des Strukturwandels tragen Sie Verantwortung und sind Hoffnungsträger einer Region, die sich ein Stück weit neu erfinden muss, um Wohlstand und Arbeitsplätze und damit die Menschen vor Ort zu halten.“ Altekrüger bekräftigte, sowohl die GründerInnen als auch die Region hätten in der Gründerwerkstatt Zukunft Lausitz ihren idealen Partner gefunden, und dankte dem Projektteam für das große Engagement.
Dr. Friederike Haase, Abteilungsleiterin im brandenburgi-schen Landesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (MASGF) zog Bilanz einer aus Sicht des Landes überaus erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Zukunft Lausitz. „Dieses Projekt bringt augenscheinlich junge und erfahrene Menschen zusammen, Gründer und Unter-nehmer, Politik und Verwaltung sind aktive Teile dieses Netzwerkes, das die Lausitz bereits nach 10 Jahren verändert und Spuren hinterlassen hat. Die Lausitzer GründerInnen und das Projekt Zukunft Lausitz haben die Kraft und das Potenzial für weitere 10,20 oder 30 Jahre.“.
Aus der Sicht des Landeswirtschafts- und Energieministeriums gab Abteilungsleiter Dr. Klaus Freytag einen Einblick in die Zukunftsplanung für die Lausitz. „Stark steigende Besucher- und Übernachtungszahlen, der Spreewald und das Seenland sind die bereits heute erfolgreichen Attribute einer kommenden Tourismusregion. Ohne Zweifel wird dieser Wirtschaftszweig eine der führenden Rollen einnehmen. Hierbei, aber auch im Bereich von Ausgründungen im Rahmen des universitären Wissenschaftstransfers, sind große Anstrengungen und der Mut und das Engagement von Men-schen und Gründern in und aus der Lausitz von entscheidender Bedeutung. Diesen Mut zu fördern, Projekte erfolgreich zu entwickeln, hierbei übernimmt die Zukunft Lausitz eine wichtige Aufgabe. Dazu fällt natürlich auch Land und Kommunen die Aufgabe zu, die Zukunftsfähigkeit der Infrastruktur zu überprüfen und gegebenenfalls Lücken zu schließen, die sowohl die Wirtschaft am Wachsen hindern, als damit insgesamt die Zukunftsfähigkeit der Lausitz in Frage stellen.“
Ein Ausrufungszeichen hinter die Bekenntnis zum Projekt Zukunft Lausitz setzte Ralf Hiltenkamp, Personalvorstand der enviaM AG. Die Unternehmensgruppe fördert das Projekt seit Anbeginn und engagierte sich im Rahmen des Sommer-festes mit weiteren 5.000 Euro. enviaM und Hiltenkamp machten deutlich, dass die Zusammenarbeit von enviaM und der Zukunft Lausitz über viele weitere Jahre fest eingeplant sei. „Die Gründerwerkstatt Zukunft Lausitz bringt Gründer, Unternehmer, Politiker und die gesamte Lausitz an einen Tisch, das ist wahre Netzwerkarbeit. Die Lausitz braucht dieses dynamische Projekt, auch deshalb ist es für die enviaM AG der ideale Partner in der Region“, so Hiltenkamp.
Auf eine zukunftsträchtige und gewinnbringende Zusam-menarbeit läuft auch die Kooperation mit zwei neuen Part-nern hinaus. Mit gemeinsam 2.500 Euro unterstützen die Industrie- und Handelskammer Cottbus und der Finanzdienstleister AFA AG die Zukunft Lausitz. Der Stellvertretene IHK-Hauptgeschäftsführer Maik Bethke sagte, Kammer und Zukunft Lausitz seien eng miteinander verbunden. Der Mut und die Ideen von Gründern, das Engagement von Unternehmern und die Dynamik derer, die sie unterstützten erfolgreich zu sein, seien das Rezept für sichere und aus-sichtsreiche Lebens- und Arbeitsverhältnisse in der Lausitz.
AFA AG-Vorstandsmitglied Martin Ruske stellte den Gründergeist, Mut und Entschlossenheit von Existenzgründern und Unternehmern heraus. Sie seien und hätten die Trieb-kraft für eine starke, dynamische und lebenswerte Lausitz.
An der Seite dieser und Partner wie der BASF und der Sparkasse Spree-Neiße, engagiert sich die Zukunft Lausitz weiter für Existenzgründer – sowie im Rahmen von Unternehmensnachfolgen und Beratungen ebenso für Kleine-und-Mittelständische Bestandsunternehmen.
Projektleiter Marcel Linge hebt den großen Wert von Partnerschaften und Kooperationen von Gründern und Unternehmern hervor. „Unser viel zitiertes Gründernetzwerk besteht ja nicht nur aus den 343 gegründeten Unternehmern, sondern auch ehemaligen Gründern, die heute erfolgreich angestellt arbeiten. Dazu gehören natürlich auch unsere Unternehmensberater, viele Lausitzer Unternehmen, lokale und überregionale Größen und Leistungsträger aus Wirt-schaft und Politik. Einzeln werden unternehmerische Ziele erreicht, damit auch persönliche, denn hinter vielen Gründungsideen steht ein ganz individueller Lebensentwurf. Gemeinsam aber erreichen wir etwas durch unsere Ziele, wir tragen unsere Lausitz positiv heraus, wir entwickeln gemeinsam Unternehmens- und Lebenskonzepte für eine zukunftsträchtige und erfolgreiche Lausitz, insbesondere im Bezug auf den Strukturwandel und den Wegfall von Industriearbeitsplätzen. Individuelle Ideen gehen durch das Projekt Zukunft Lausitz und münden oft in kleinen und mittleren Unternehmen. Diese sind ein wichtiges Zugpferd für die Lausitz, als Arbeitgeber, im Sport, in der Kultur – ihre Stär-ke liegt in der Individualität, in der unternehmerischen Vielfalt und in dynamischen Strukturen. Davon kann die Lausitz in Zukunft noch viel stärker profitieren, wenn wir uns dafür weiter vernetzen. Das zu befördern, darin liegt eine Hauptaufgabe der Zukunft Lausitz“, so Marcel Linge.
Linge dankte wörtlich tausendfach für das große Engage-ment zahlreicher ehemaliger Gründer für das Netzwerk und das Gelingen des Sommerfestes. So begeisterte Mareike Linzer, Gründerin und Inhaberin des Cottbuser Tanzstudios Femella gemeinsam mit ihren verschiedenen Crews, die zum Beispiel mit einer Hip-Hop-Show das Publikum begeisterten.
Mehr als nur einen Hauch Magie, Orientalistik und „Tausend-und-einer-Nacht“ verströmte auch das Magier- und Gaukler-paar von Braxas A. Gründerin Aline Berndt und Ehemann Se-bastian verzauberten und erstaunten gleichermaßen, ob nun durch die Präsentation ihrer Riesenschlangen, dank ihrer Künste im Feuerspucken oder artistischen Einlagen auf dem Nagelbrett. Beide Gründerinnen stehen stellvertretend für die Verwirklichung von Lebensträumen und Unternehmens-ideen, repräsentieren zudem die hohe Gründerinnenquote der Zukunft Lausitz von gut 50 Prozent.
Dass aus dem Sommerfest der Zukunft Lausitz ein echtes Familien- und Bürgerfest wurde, war zudem auch der Cott-buser-Spieletante zu verdanken, die mit ihrem Spielemobil, einer Hüpfburg und dem Schminktisch angereist war. Eine tolle Atmosphäre, zu deren Sahnehäubchen dann ein ge-meinsamer Abend bei bester Musikunterhaltung der bekann-ten Lausitzer-Partyband nAund wurde.
„Die netten Worte, das Engagement des Gründernetzwerkes für die Zukunft Lausitz, die Partnerschaften mit weitsichti-gen Unternehmen und tolle Geschenke, auch im Namen meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedanke ich mich bei Allen für ein wunderschönes Sommerfest, das für uns Ansporn und Verpflichtung zugleich ist. Wir wollen besser werden, mit und für unsere Gründer, Partner und die Lausitz. Zukunft Lausitz weiter mit Inhalten und Erfolgen füllen, das ist es, was wir für die Lausitz und Südbrandenburg erreichen wollen“, so Linge.
Informationen erteilt die Gründerwerkstatt Zukunft Lausitz:
Vetschauer Straße 24
03048 Cottbus
Telefon: 0355 / 288 907 90
E-Mail: [email protected]