von Heiner Müller
Am Samstag, 11. Juni 2016, 19.30 Uhr, verabschiedet sich im Großen Haus Heiner Müllers „Wolokolamsker Chaussee“ aus dem Spielplan des Staatstheaters Cottbus. Die Vorstellung läuft als Theatertag – die Karten für alle Plätze kosten an diesem Abend nur 10 Euro. Der Kartenverkauf für den Theatertag läuft bereits.
Heiner Müller, einer der großen Dramatiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und einer der wichtigsten Dichter der DDR, formulierte in der „Wolokolamsker Chaussee“ mit kraftvollen poetischen und vielschichtigen Texten den widersprüchlichen Weg, den die Idee des Sozialismus nahm. Der Zyklus aus fünf voneinander unabhängigen Kurzdramen, die dennoch miteinander im Zusammenhang stehen, entstand zwischen 1984 und 1987.
In Mario Holetzecks Inszenierung tauchen acht Menschen verschiedener Generationen in faszinierende bildhafte Erinnerungsräume ein, die jeweils bedeutende historische Momente umreißen:
Die Teile I und II führen in den Zweiten Weltkrieg, wo im Oktober 1941 auf der Wolokolamsker Chaussee die Rote Armee den Vormarsch der deutschen Wehrmacht stoppte, Teil III thematisiert den 17. Juni 1953, Teil IV führt in den etablierten sozialistischen Staat und Teil V spielt vor dem Hintergrund der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968.
K
arten für 10 Euro:
sind erhältlich im Besucherservice, Ticket-Telefon 0355/ 7824 24 24, online über www.staatstheater-cottbus.de sowie an der Abendkasse
Fotos: Thomas Richert
Quelle: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus STAATSTHEATER COTTBUS