400 Millionen Euro wird der Landesbetrieb Straßenwesen allein in diesem Jahr im Bereich Straßenerneuerung, Ausbau und Unterhaltung umsetzen. Darunter sind kleine und große Projekte wie der grundhafte Ausbau mehrerer Autobahnabschnitte bis hin zu kleineren Vorhaben, wie die Erneuerung von Deckschichten auf Bundes- und Landesstrassen. Auch die Sanierung von Ortsdurchfahrten im Rahmen des 100-Millionen–Euro-Programms des Ministeriums wird fortgesetzt. Das hat Verkehrsministerin Kathrin Schneider heute auf der Fachveranstaltung „Infrastruktur und Wirtschaft“ der Industrie- und Handelskammer Potsdam deutlich gemacht.
„Ein gut ausgebautes Straßennetz ist für die Entwicklung der Wirtschaft unerlässlich. Hier hat Brandenburg in den zurückliegenden 25 Jahren viel erreicht. Dennoch haben wir Nachholbedarf, den wir Stück für Stück abarbeiten. Auch im Bereich Schiene und Wasserwege sind wir noch nicht da wo wir hin wollen. Beim Bund werben wir deshalb dafür, Vorhaben besser einzuordnen, als dies im vorliegenden Entwurf des Bundesverkehrswegeplans der Fall ist. Denn gut ausgebaute Schienenwegen und Wasserstraßen ermöglichen den Unternehmen kombinierte Transportkonzepte für den umweltfreundlichen und zugleich wirtschaftlichen Güterverkehr“, sagte Ministerin Schneider heute in Potsdam.
Zu den wichtigen Projekten, die aus Sicht des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung im Bundesverkehrswegeplan mehr Gewicht bekommen sollten, gehören beispielsweise der Ausbau der Bahnlinie Berlin-Stettin, der zweigleisige Ausbau zwischen Lübbenau und Cottbus oder die Elektrifizierung der Strecke zwischen Cottbus und Forst und Berlin und Görlitz. Für die wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs ist es auch wichtig, das vorhandene Autobahnnetz als Bestandteil des Transeuropäischen Netzes (TEN) mittel- und langfristig leistungsfähig auszubauen. Deshalb sollte unter anderem die A 12 und die A 13 auf sechs Streifen erweitert werden. Im Bereich der Wasserstraßen sollte der Ausbau der Schleusen Fürstenwalde und Kleinmachnow dem vordringlichen Bedarf zu geordnet werden.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg