Wenn Viele es wollen, findet sich auch immer ein Weg. Dieser Eindruck drängt sich auf, denn die Aufstellung der Storchenkamera an der Radduscher Feuerwehr gelang kurzfristig und vor allen Dingen nun dauerhaft.
Die Firma Bauer Recycling aus Lübbenau sorgte im vergangenen Jahr für die Bereitstellung eines mobilen Mastes mit entsprechenden Transportleistungen, die Radduscher Firma Droge-Bau übernahm die Kranarbeiten. Dieser Mast musste nun einer dauerhaften Lösung Platz machen.
Für die Lieferung und das fachgerechte Aufstellen eines ausrangierten Strommastes konnte EMIS Energy gewonnen werden. Steffen Müller von der VIS GmbH hat die Anfertigung der Kamerahalterung übernommen. Werner Buchan hat sich um den Blitzschutz gekümmert, Maik Moll, Marcel Lehnigk und Matthias Hantscher haben die Pflasterarbeiten und die Verlegung des Stromkabels realisiert. Die Stadtverwaltung Vetschau hat die Baufreiheit geprüft. Tobias Kienz stellte seine Hebebühne bereit, mit der Udo Saaro und Andreas Rehm die Kamera installieren sollten. Leider fehlte dafür der letzte Höhenmeter des Auslegers. Dies gelang erst mit Hilfe der Feuerwehr-Drehleiter aus Vetschau, die ganz unbürokratisch und kurzfristig am Sonntag Mittag gestellt wurde. Kamerad Stefan Noack ließ dafür das Essen stehen und eilte mit der Drehleiter den Monteuren zu Hilfe. Das Spreewaldhotel Radduscher Hafen sponserte die Datenleitung, aus der Sportscheune Raddusch wird die Stromversorgung abgesichert. Ortsvorsteher Ulrich Lagemann hat die Koordinierung der Maßnahmen in die Hand genommen. Der NABU Kreisverband Calau half, all dies mit einzufädeln.
In diesem Jahr wird es sowohl Livebilder aus dem Vetschauer Storchennest (
www.storchennest.de) geben, als auch aus dem Radduscher
(www.storchennest-raddusch.de). Unter einer Voraussetzung: die Hauptdarsteller spielen mit und bleiben den Horsten eine Storchensaison lang treu. Ein erster Storch wurde am heutigen Samstag bereits im Radduscher Nest gesichtet.