LK SPN, Peitz, Forst: Auch im Jahr 2016 versuchen kriminelle Betrüger ihr Unwesen zu treiben. So wurden am Donnerstag zwei versuchte, aber erfolglose, Enkeltrickbetrügereien zur Anzeige gebracht. So erhielt eine 85-jährige Peitzerin am Donnerstagnachmittag einen Anruf ihres angeblichen Enkels, der sich in einer „misslichen“ Situation befand und deshalb viel Geld benötigte. Die Frau erkannte die Stimme des Betrügers nicht, worauf dieser entgegnete, erkältet zu sein. Aber eine richtige Oma erkennt ihren richtigen Enkel auch, wenn er erkältet ist, worauf das Gespräch beendet wurde und es auch zu keiner Geldübergabe kam.
Der zweite erfolglose Versuch ereignete sich am Donnerstagabend in Forst. Eine 86 Jahre alte Rentnerin wurde mehrfach durch einen Mann angerufen, der 10.000 Euro für einen Autokauf der Enkelin brauchte. Eine Frau würde zur Geldabholung vorbeikommen. Dazu kam es nicht. In beiden Fällen wurden die entsprechenden Betrugsanzeigen aufgenommen und zur Bearbeitung von der Kriminalpolizei übernommen.
Deshalb in diesem Zusammenhang trotzdem nochmals folgende wichtige Hinweise der Polizei:
Angebliche „Enkel“ (Nichten, Neffen) rufen immer wieder bei älteren Bürgern an und schildern ausgedachte Notlagen (Autounfälle, Geldnot wegen Haus- oder Wohnungskauf, hohe Arzt- oder Anwaltskosten usw.).
Sie bitten darum, in diesen schlimmen Situationen zu helfen. Dabei handelt es sich immer um finanzielle Unterstützungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Meist wird zuerst gefragt, ob die Bargeldsumme auch sofort zur Verfügung steht. Wenn das nicht der Fall ist, sollen die älteren Mitbürger überredet werden, zur Bank zu gehen und das Geld vom Konto oder vom Sparbuch abzuheben. Dann wird erklärt, dass man persönlich nicht in der Lage ist, selbst vorbeizukommen, um das Geld abzuholen und deshalb einen guten Freund oder Bekannten schicken wird, der das Geld in Empfang nimmt.
So können Sie sich schützen:
Nennen Sie keine Namen Ihrer wirklichen Enkel/ Verwandten. Geben Sie keine Auskünfte über Ihre Ersparnisse. Heben Sie aus diesem Anlass kein Geld von Ihrem Konto oder Sparbuch ab. Bestehen Sie auf einer persönlichen Kontaktaufnahme. Informieren Sie sich über die wirkliche Notlage eines Enkels/ Verwandten bei Ihren Kindern oder in der Verwandtschaft. Übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen. Informieren Sie umgehend die Polizei unter Notruf 110. Bewahren Sie keine großen Geldbeträge zu Hause auf.
Forst: In der Berliner Straße stellten Polizeibeamte kurz nach Mittag am Donnerstag einen 27-jährigen, der Polizei als Intensivtäter bekannten Forster. In seinem Rucksack hatte er einen Bolzenschneider, der zur Gefahrenabwehr sichergestellt wurde. Schon am frühen Donnerstagabend fiel er den Beamten in der Ringstraße wieder auf. Er war auf einem Damenfahrrad unterwegs und wurde umgehend kontrolliert. Bei sich hatte er eine hochwertige Bohrmaschine, für die er ebenso wie für das Rad keinen schlüssigen Eigentumsnachweis erbringen konnte. Die vermutlich gestohlenen Gegenstände wurden sichergestellt und die Kriminalpolizei ermittelt.
Klein Döbern: Ein aufmerksamer Autofahrer informierte am frühen Freitagmorgen die Polizei über einen vermutlich alkoholisierten Fahrer eines PKW VW, der auf der B 97 unterwegs war. Am Abzweig Schäferberg wurde dieser gestellt und die Vermutung bewahrheitete sich, denn der 33-Jährige stand mit 2,21 Promille erheblich unter Alkoholeinfluss. Eine Blutprobe wurde zur Beweissicherung entnommen.
Spremberg: In der Weskower Alle/ Ecke Georgenstraße kollidierten am Donnerstagnachmittag ein PKW VW und ein TOYOTA. Verletzt wurde niemand. Trotz eines Schadens von rund 8.000 Euro blieben die Autos fahrbereit.
Spremberg: Am späten Donnerstagabend kontrollierten Polizeibeamte in der Hoyerswerdaer Straße den Fahrer eines MERCEDES-Transporters. Der 51-Jährige war mit 1,39 Promille unterwegs. Eine Blutprobe wurde entnommen, der Führerschein sichergestellt und natürlich die Weiterfahrt untersagt.
Guben: In der Nacht zum Freitag entwendeten Unbekannte von einem Parkplatz in der Clara-Zetkin-Straße einen NISSAN-Kleinbus. Nach dem Bekanntwerden wurden umgehend polizeiliche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet.
Cottbus, LK SPN: In der Branitzer Kastanienallee stieß am Donnerstagabend ein PKW TOYOTA mit einem Reh zusammen. Das Tier flüchtete verletzt. Gleich drei Fahrzeuge wurden abends bei Briesen in einen Wildunfall mit einem Stück Damwild verwickelt. Hinter Krieschow stießen noch am Donnerstagnachmittag zwei PKW AUDI mit einem Reh zusammen. Am frühen Freitagmorgen kollidierte bei Groß Kölzig ein PKW MAZDA mit einem Reh. Bei Heinersbrück gab es am Freitagmorgen einen weiteren Wildunfall, als ein PKW TOYOTA und ein Reh zusammenstießen. Das Tier musste mit einem Schuss aus der Dienstwaffe des unfallaufnehmenden Polizeibeamten von seinen Qualen erlöst werden. Fahrzeuginsassen wurden nicht verletzt. Die Blechschäden an den Autos belaufen sich jeweils auf mehrere hundert Euro.
Heinersbrück: Auf der B 97 bei Heinersbrück ereignete sich am Freitagmorgen gegen 07:50 Uhr ein witterungsbedingter Verkehrsunfall, bei dem zwei PKW frontal zusammenstießen. Der 19-jährige Fahrer eines polnischen PKW wurde leicht, der 37-jährige Fahrer eines PKW SKODA schwer verletzt. Sie wurden zur medizinischen Versorgung ins CTK nach Cottbus gebracht. Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen wurde mit rund 21.000 Euro angegeben. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme kam es zur zeitweisen Vollsperrung der Straße und für zwei Stunden zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
Quelle: Polizeidirektion Süd