Umbau statt Abriss – Finsterwalde geht eigene Wege beim Stadtumbau
Die Wohnungsgesellschaft der Stadt Finsterwalde hat am 13. Januar ein umgebautes Mehrfamilienhaus in der Westfalenstraße 16 an die Mieter übergeben. Aus einem DDR-Plattenbau, bestehend aus drei Einzelblöcken, ist im Rahmen einer umfangreichen Sanierung ein komplexes Wohnobjekt mit hohem Komfort entstanden. Insgesamt stehen nun elf Wohnungen mit Flächen zwischen 60 und 96 Quadratmetern zur Verfügung, ausgestattet mit Fußbodenheizung im Bad, Türöffnungsanlage und Anschlüssen an das neue Breitbandinternet der Stadtwerke. Jede Wohnung hat einen Balkon oder eine Terrasse und verfügt über einen PKW-Stellplatz. Geschäftsführer René Junker sagte: „Nichts erinnert mehr an die typischen DDR-Plattenbau. Die Räume sind hell und freundlich“ und verwies auf die neuen Wege, die mit dieser Sanierung gegangen worden sind.
Mit dem Umbau des Plattenbaus zu einem modernen Mehrfamilienhaus hat die Stadt Finsterwalde einen gelungenen Beweis für sanften Stadtumbau erbracht. In dem Objekt, das im Rahmen der Stadtumbaustrategie eigentlich schon auf der Abrissliste stand, erkannte Bürgermeister Jörg Gampe eine Chance für die Entwicklung des Südkomplexes. Auf seine Anregung hin ist eine Sanierungsidee entwickelt worden, der Unterstützung beim Aufsichtsrat und der Geschäftsführung der Wohnungsgesellschaft fand. Beim Architektenwettbewerb konnte sich das Finsterwalder Architekturbüro Habermann durchsetzen. Das Projekt habe sich gelohnt, resümiert René Junker. „Die Mietinteressenten standen förmlich Schlange und die Kollegen von der kommunalen Wohnungswirtschaft haben bei einem Vor-Ort-Termin ihren Respekt für dieses mutige Vorhaben gezollt“, sagt er nicht ohne Stolz. Die Kosten für das Bauvorhaben betrugen etwa 1,7 Mio. Euro. Die ausführenden Arbeiten wurden überwiegend von heimischen Baufirmen ausgeführt.
Architekt Jürgen Habermann übergibt an Bürgermeister Jörg Gampe und WGF-Geschäftsführer René Junker einen Gutschein für einen Gingko.
Quelle & Fotos: Stadtverwaltung Finsterwalde