Nationale und internationale Wissenschaftler werden am BTU-Gerätezentrum ihre Untersuchungen durchführen
Das neue Gerätezentrum “Physik rotierender Strömungen” der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist deutschlandweit das erste, das Experimente zu rotierenden und geschichteten Strömungen mit modernster Messtechnik ermöglicht. Alle bisherigen Forschungsaktivitäten im Bereich rotierender Strömungen mit nationalen und internationalen Partnern an der BTU werden darin zusammengeführt und gebündelt. Prof. Dr.-Ing. Christoph Egbers, Leiter des Fachgebiets Aerodynamik und Strömungslehre, und Prof. Dr. rer. nat. Uwe Harlander erhalten für Personal- und Sachmittel von der DFG insgesamt 560 000 Euro für eine Laufzeit von drei Jahren.
“Wir haben in den vergangenen 15 Jahren im Fluid-Centrum der BTU auf einer Fläche von mehr als 900 Quadratmetern moderne Experimente und Strömungsdiagnostik aufgebaut, die nun im Rahmen eines bundesweiten Gerätezentrums für rotierende Strömungen zusammengefasst werden. Die Experimente wie das Geoflow-Bodenmodell werden künftig noch mehr nationale und internationale Foschungspartner nach Cottbus bringen. Und wir werden unsere Aktivitäten im Bereich der rotierenden Strömungen mit vier neuen Mitarbeitern weiter ausbauen”, so Prof. Dr.-Ing. Christoph Egbers.
Die innovativen Strömungsexperimente ermöglichen die Modellbildung von Strömungen in Natur und Technik
Im neuen BTU-Gerätezentrum wird das Verhalten von Flüssigkeiten und Gasen in rotierenden Strömungen für Anwendungen in Natur und Technik untersucht. Die Experimente decken folgende Forschungsfelder ab: Rotierende Strömungen mit technischen Anwendungen wie Gleitlager, Rotor-/Stator-Geometrien, Zentrifugen, Turbinen, sowie Modellbildung für planetare, astrophysikalische und geophysikalische Strömungsdynamik. Das Gerätezentrum trägt mit seinem interdisziplinären Ansatz wesentlich zu neuen innovativen Erkenntnissen im Maschinenbau, der Physik, der Verfahrens- und Umwelttechnik sowie der Meteorologie und Geophysik bei.
“Durch das neue Gerätezentrum zeigen wir als BTU, dass wir im Bereich der Strömungsforschung national und international wettbewerbsfähig sind. Besonders freue ich mich auch darüber, dass wir dadurch unsere bestehende Kooperationen weiter vertiefen und neue aufbauen werden”, so der BTU-Präsident Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach.
Die Gerätezentren der DFG
Mit den Gerätezentren fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft seit dem Jahr 2012 die gemeinsame Nutzung bestehender, hervor-ragender Geräteinfrastrukturen an Hochschulen und Forschungsinstitutionen. Ziel der DFG ist es, die nationale und internationale Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen zu stärken.
Quelle & Foto: BTU Cottbus-Senftenberg