Romantisch, klein und sehr fein, so präsentierte sich der Märchenweihnachtsmarkt in Neuzelle. Am Wochenende 5./6. Dezember haben sich viele Besucher einfangen lassen von der vorweihnachtlichen Atmosphäre am Kloster. Vielleicht besuchen Sie den Weihnachtsmarkt im nächsten Jahr? Es lohnt sich. Schon wenn man durch den schönen Ort Neuzelle spaziert, fühlt man sich wohl in den kleinen Straßen und bewundert dien Weihnachtsschmuck an vielen Fenstern oder in den Vorgärten.
Der erste Blick fällt auf den Klosterteich, der ist sowieso zu jeder Jahreszeit sehr schön, aber zum Weihnachtsmarkt erstrahlte er romantisch durch viele schwimmende Kerzen. Auf einer kleinen Bühne unterhielt der Weihnachtsmann die Kinder, und sie waren mit leuchtenden Augen und viel Spaß dabei. Beim Flanieren an den kleinen Buden entdeckt man vieles und so manches, was ein Geschenk werden könnte … Pantoffeln mit Fotodruck zum Beispiel, mit niedlichen Hunden und Katzen … erzgebirgische Schnitzkunst, Leuchtsterne, Holzspielwaren, Imkerprodukte, viele hübsche Keramik-Tierfiguren und noch vieles mehr. Auch für den kleinen und großen Hunger gab es viele Angebote, angefangen von Butterplätzchen, Stolle, Fischbrötchen, Wildbratwurst, Buletten, Bockwurst, Glühwein und Eierpunsch, Brezeln in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen … und wer wollte, konnte sich ein knuspriges Stockbrot am offenen Feuer backen. Schade eigentlich, dass es (noch) keine Duft-Fotos gibt. Kurz vor dem Eingang des Klosters war ein feiner Handwerkermarkt. Traf man auf dem Weg bisher auch schon auf Könige und Engel oder auf Hexen, so ging es hier weiter mit der Märchenweihnacht. Ein netter Rauschgold-Engel bot selbstgebastelte und geschmackvolle Kerzen, beleuchtete Kugeln und mehr an. Eine zauberhafte weiße Schneekönigin hatte an ihrem Stand alles in weiß, mit Federn oder Stoff, ausgesucht schöne Präsente. Ein Märchen-Ehepaar hatte Weihnachtsschmuck aus Kienäpfeln und Tannenzapfen mit und ohne Licht im Angebot. Es gab Fensterschmuck aus Metall, herrliche Töpferwaren, Literatur-Antiquariat, auch alte Cottbus-Bücher. Danach konnte man einen Schwenk auf den Klosterhof machen, dort war die Stifts-Kirche beleuchtet, aber nicht zu besichtigen … das macht man halt beim nächsten Besuch, falls man da noch nicht war … Die Museen konnten besucht werden, das Klostermuseum im Kreuzgang und auch das Himmlische Theater im Kutschstallgebäude waren geöffnet. Unbedingt bei einem Besuch anschauen, es lohnt sich.
Am Abend fand um 18:00 Uhr eine Fackelwanderung mit Musik um den Klosterteich statt, zur großen Freude der kleinen und großen Besucher des Weihnachtsmarktes.
Dieser Weihnachtsmarkt ist anders als viele große Märkte, er stimmt durch sein heimeliges Ambiente jeden Besucher auf die Advents- und Weihnachtszeit ein.
Brigitte Medgyesy