Infrastrukturministerin Kathrin Schneider hat heute die fertiggestellte Brücke über die Schwarze Elster im Ortsteil München besichtigt. Außerdem überreichte die Ministerin einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 380.000 Euro aus dem Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“.
Kathrin Schneider: „Der sanierte historische Stadtkern in Uebigau kann sich sehen lassen. Seit 1995 haben Bund und Land 12,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Ich begrüße die interkommunale Zusammenarbeit der Stadt mit den Nachbarstädten Bad Liebennwerda, Falkenberg, Mühlberg und Finsterwalde. Es geht dabei um die zielgerichtete Zusammenarbeit vor allem der Daseinsvorsorge. Wir unterstützen die Kommunen dabei mit Fördermitteln aus dem Programm „Kleine Städte und Gemeinden“ und des Stadt-Umland-Wettbewerbs.“
Städtebaulicher Denkmalschutz
Das Gebäude Marktplatz 3 wurde umfassend saniert. Es entstanden vier Wohnungen, wovon zwei barrierefrei sind. Für den Um- und Ausbau wurden rund 400.000 Euro Städtebauförderungsmittel bewilligt. Die Gebäude Markt 3 und Markt 4 sind ein Modellvorhaben des Energie- und Klimafonds (EKF) „Verbindung einer energetischen Sanierung und der Berücksichtigung der Aspekte des Denkmalschutzes“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesbauministeriums. Das energetische Sanierungskonzept sieht für beide Gebäude eine gemeinsame „Energiezentrale“ (Nebengebäude im Hofbereich) vor, über die die regenerative Energieversorgung erfolgt.
Die Sanierung des Einzeldenkmals Markt 4 soll noch in diesem Jahr beginnen.
Für die nächsten fünf Jahre stellt das MIL der Stadt weitere 380.000 Euro aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ zur Verfügung.
Brücke im Ortsteil München
Die Brücke über die Schwarze Elster im Zuge der Landesstraße L 60 in Uebigau-Wahrenbrück im Ortsteil München musste auf Grund des desolaten Zustandes komplett erneuert werden. Von April 2014 bis April 2015 wurde die Brücke neu gebaut. Aus Hochwasserschutzgründen wurde die Brücke insgesamt angehoben. Der Flusspfeiler konnte entfallen. Zusätzlich zur Fahrbahn wurde einseitig ein Geh- und Radweg angeordnet. Das Projekt wurde aus dem Hochwasserfonds mit 1,8 Millionen Euro finanziert.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung