Tag der offenen Tür – Blick in die Zukunft
Am Sonnabend, 29. August 2015, öffnete sich der Industriepark Schwarze Pumpe nahe Spremberg zum Tag der offenen Tür. Anlass ist das 60jährige Bestehen des modernen Industriestandorts, der als Flaggschiff der Wirtschaftsregion Lausitz gilt. Mehr als 5500 Besucher, so schätze der Veranstalter, die ASG Spremberg GmbH, besuchten den Industriepark. Damit wurden alle Erwartungen übertroffen.
Mehr als 5500 Besucher kamen zum Tag der offenen Tür in den Industriepark Schwarz Pumpe und feierten 60 Jahre dieses Wirtschaftsstandorts. „Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen, die Resonanz war sehr gut“, so Holger Fahrland vom Industriepark-Management der ASG Spremberg GmbH. Jede Rundfahrt mit dem Zug und 400 Plätzen war restlos besetzt, ebenso die Rundfahrten mit dem Bus. Bis zu Ende der Veranstaltung nutzen die Besucher aktiv die Angebote des Industrieparks und auch vieler kleinerer Betriebe am Standort. Beschäftigte von Betrieben im Industriepark mit ihren Familien kamen ebenso wie Veteranen aus den Anfangszeiten von Schwarze Pumpe. Bewohner aus dem näheren Umland, aber auch viele Cottbuser nahmen die Chance war, mal hinter die „Kulissen“ großindustrieller Bauten zu schauen. Auch Stellensuchende erkundigten sich nach den Möglichkeiten im Industriepark.
Strukturwandel jetzt und nicht nach der Kohle
Gerhard Hänel, Geschäftsführer der ASG Spremberg GmbH ist überzeugt, dass das Fest auch dazu beitrug, auf einen notwendigen Strukturwandel „jetzt und nicht nach der Kohle“ aufmerksam zu machen. Die Forderung der ASG und der Betriebe im Industriepark an die beiden Landesregierungen ist ein Programm für die brandenburgisch-sächsische Lausitz. Gerhard Hänel: „Der Industriepark Schwarze Pumpe als zentraler Veredlungs- und Wertschöpfungskomplex ist bereit für die Herausforderungen der Zukunft. Die Braunkohle ist dabei ein wichtiger Baustein für den Strukturwandel und die wachsende Wertschöpfung in der Lausitz. Ein Aspekt dabei ist der schrittweise Aufbau von Veredlungstechnologien.“
Albrecht Gerber und Martin Dulig, Brandenburg und Sachsen
Die beiden anwesenden Wirtschaftsminister, Albrecht Gerber von der Landesregierung Brandenburg und Martin Dulig von Sachsen, äußerten sich dazu ebenfalls.
Brandenburgs Minister Albrecht Gerber: „Die Entwicklung von Schwarze Pumpe seit 1990 ist ein beeindruckendes Stück Industriegeschichte. Und sie ist ein Beleg dafür, dass der Strukturwandel in der Lausitz längst im Gange ist und sehr viel Gutes hervorgebracht hat.“ Schwarze Pumpe stehe auch beispielhaft für eine gute Kooperation zwischen Brandenburg und Sachsen.
Sein sächsischer Amtskollege Martin Dulig: „Der Industriepark Schwarze Pumpe steht nicht nur für die innovative Entwicklung der Energiewirtschaft, sondern ist auch ein gelungenes Beispiel für den erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz. Seit der Wiedervereinigung hat sich Schwarze Pumpe zu einem modernen Industriepark von überregionaler Bedeutung für die Zukunft entwickelt – nicht zuletzt dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit über die Landesgrenze hinweg.“ Er vergleicht die Lausitz und Schwarze Pumpe mit einem “Labor für eine Gegend, die mit Veränderungen umgehen kann“.
Hauptattraktionen
Neben den Rundfahrten waren die Aussichtsplattform des Kraftwerkes, die Mitmach-Möglichkeiten der Betriebsfeuerwehr von Vattenfall und die Familienprogramme der Unternehmen des Industrieparks Hauptattraktionen. Besonderes Interesse fand ein sechsstündiges Nonstop-Filmprogamm im eigens für den Tag eingerichteten Kino „KammerLichtSpiele – LAUSITZiale“ mit historischen und aktuellen Streifen über den Industriepark und die Region, dass unter der Schirmherrschaft der LAUSITZiale www.lausitziale.de stand.
Fotos: Andreas Franke
Quelle: Industrieparkmanagement IP Schwarze Pumpe