Der Lausitzer CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus-Peter Schulze, Mitglied des Kreistages Spree-Neiße, kritisiert die Ankündigung der Kreisverwaltung, in der Stadt Spremberg eine zentrale Flüchtlingsunterkunft einzurichten:
„Davon abgesehen, dass ein neu einzurichtendes Flüchtlingsheim hohe Investitionskosten verursacht, ohne dass eine nachhaltige Folgenutzung abgesichert wird, gibt es angesichts des relativ hohen Wohnungsleerstands in Spremberg optimale Voraussetzungen für eine die Integration fördernde dezentrale Unterbringung. Allein die kommunale GeWoBa Spremberg verfügt über 50 freie Drei- und Vierzimmerwohnungen, die sofort verfügbar wären.
Hier geht es aber nicht nur um den verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Mitteln. Es kommt bei der Flüchtlingsunterbringung insbesondere auch auf die Akzeptanz der Bevölkerung an. Eine gelebte Willkommenskultur wird es in Spremberg nur geben können, wenn die Bürger – angefangen bei der Lokalpolitik – bei solch wichtigen Entscheidungen mitgenommen und ihre Interessen, Sorgen und Ängste ernst genommen werden. Ein unsensibles Verwaltungshandeln seitens der Kreisverwaltung setzt diese Akzeptanz hingegen leichtfertig aufs Spiel.
Über die Art und Weise der Flüchtlingsunterbringung sollte erst in der nächsten Kreistagssitzung am 8. Juli 2015 unter Berücksichtigung aller Alternativen beraten und entschieden werden.“
Foto: Wiki CC 3.0 Laurence Chaperon
Quelle: Dr. Klaus-Peter Schulze MdB