LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH gewinnt mit Aufsichtsratsvorsitzender Daniela Trochowski bei Public Women-on-Board Platz 1 im bundesweiten Vergleich
Der Public Women-on-Board-Index untersucht den Anteil von Frauen in den Führungspositionen eines repräsentativen Querschnitts der 375 größten öffentlichen Unternehmen auf der Ebene von Bund, Ländern und Kommunen. Es ist die einzige Studie, die Unternehmen mit öffentlicher Beteiligung in einer solchen Breite in Hinblick auf den Frauenanteil in Aufsichtsgremien und Top-Managementorganen analysiert und vergleicht. Der aktuelle Bericht weist aus, dass der von Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski geführte Aufsichtsrat der LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH Platz 1 im Rahmen dieses Rankings errungen hat.
Dazu erklärt Staatssekretärin Daniela Trochowski: „Ich freue mich, dass die jahrelange, zielstrebige Arbeit zur Erhöhung der Repräsentanz von Frauen in Führungsgremien einen solchen Erfolg zeitigt. Ich freue mich auch für unsere Lottogesellschaft, in deren Aufsichtsrat insgesamt vier Frauen vertreten sind, die für die hervorragende strategische Positionierung des Unternehmens Verantwortung übernommen haben. Das hier vorliegende Ranking macht aber viel mehr noch deutlich: Während laut FidAR-Studie im Bundesdurchschnitt eine Frauenquote von 26,5 Prozent nachgewiesen wird, liegt sie inzwischen bei über 55 Prozent der von Brandenburg zu besetzenden Aufsichtsratsmandate aller 24 öffentlichen Beteiligungsunternehmen des Landes. Dies ist uns im Laufe der letzten fünf Jahre durch eine gezielte Besetzungspolitik bei den Aufsichtsratsmandaten gelungen und dafür haben wir auch eine klare Zielstellung im Landesgleichstellungsgesetz formuliert. Ich ermutige trotz dieses starken Ergebnisses bei unseren Beteiligungsunternehmen weiterhin Frauen, sich selbstbewusst in Führungsgremien und Managementbereichen einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Ich rufe insbesondere die Wirtschaft auf, sich auf diesem Gebiet stärker zu engagieren und vor allem die nach wie vor vorhandenen Männerdomänen für Frauen zu öffnen. Die Zeiten der „closed shops“, der geschlossenen „Männergesellschaften“, gehören für immer der Vergangenheit an.“
Hintergrund:
Das Land Brandenburg achtet auch darauf, dass Mandate in Aufsichtsräten von Unternehmen, an denen es selbst beteiligt ist, verstärkt von qualifizierten Frauen wahrgenommen werden. Dies geschieht in Übereinstimmung mit den Zielen des novellierten Landesgleichstellungsgesetzes und des im Jahr 2010 geänderten Corporate Governance Kodex Brandenburg. Nach dessen Neufassung verfolgt die Landesregierung das Ziel einer gleichberechtigten Beteiligung von Frauen und der Vielfalt bei der Besetzung von Aufsichtsräten. Seither sind bei der Besetzung von Mandaten, für die dem Land das Besetzungsrecht zusteht, beträchtliche Fortschritte erzielt worden: Lag der Anteil im Jahr 2000 noch bei 11,5 Prozent, so konnte er in den vergangenen Jahren in Abstimmung zwischen dem Ministerium der Finanzen und den anderen vorschlagsberechtigten Ressorts kontinuierlich erhöht werden. Während er 2011 noch 28,8 Prozent betrug, liegt er inzwischen bei 55,2 Prozent.
Quelle: Ministerium der Finanzen Land Brandenburg