Stiftung präsentiert barrierefreien Sukzessionspark Lieberose als neue Besucherattraktion
Mit dem neuen Sukzessionspark Lieberose hat die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg einen Aussichts- und Infopunkt geschaffen, der die faszinierende Wildnisentwicklung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz erstmals barrierefrei erlebbar macht. Die neue touristische Attraktion wurde gestern den beteiligten Partnern und Förderern bei einer Begehung vorgestellt.
Alle Interessierten sind dazu eingeladen, den Sukzessionspark zu entdecken, das Areal ist täglich geöffnet und der Eintritt frei. An der Bundesstraße 168 von Lieberose nach Peitz steht ein kostenfreier Besucherparkplatz zur Verfügung.
“Wir freuen uns, mit dem neuen Sukzessionspark das touristische Spektrum der Region durch ein Naturerlebnis-Highlight zu erweitern.”, sagte Dr. Hans-Joachim Mader, Ratsvorsitzender der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg bei der gestrigen Begehung. “Mit Information und erfahrbarer Natur möchten wir eine Verbindung zwischen der bewegten Vergangenheit des ehemaligen Truppenübungsplatzes und der heutigen Entwicklung als Wildnisgebiet schaffen”.
Der Sukzessionspark richtet sich an Anwohner, Besucher und Naturinteressierte. Durch seine Lage unmittelbar an der Bundesstraße 168 von Lieberose nach Peitz ist er sehr gut zu erreichen. Die Stiftung hat den ehemaligen Feldherrnhügel in einen innovativen Aussichtspunkt mit rollstuhlgerechter Rampe und Kameraübertragung umgewandelt. Im Umfeld des Aussichtspunktes geben beschilderte und barrierefreie Rundwanderwege Einblicke in das faszinierende Gelände und Informationstafeln erläutern seine spannende Entwicklung. Auf einem ehemaligen Hubschrauberlandeplatz wurde ein Lehrkreis angelegt, der das Thema natürliche Entwicklung von der Silbergrasflur über die Heide zum Wald und den Wandel der ehemals militärisch genutzten Landschaft lebendig veranschaulicht. Gestern stellte die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg das Gelände den beteiligten Partnern und Förderern vor. Prof. Dr. Matthias Freude, Präsident des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung sowie Stephan Loge, Landrat des Landkreises Dahme Spreewald, sprachen der Umsetzung in ihren Grußworten Lob aus.
Mit der Maßnahme wird der ehemalige Truppenübungsplatz erstmals an einem zentralen Punkt für Besucher erschlossen. Die Gäste erwartet ein faszinierender Eindruck in luftiger Höhe über entstehende Wildnis auf den Flächen der ehemaligen Schießbahn. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den täglich geöffneten Sukzessionspark bei freiem Eintritt zu erkunden. Ein in die Natur eingepasster Parkplatz steht kostenfrei zur Verfügung.
Ermöglicht wurde die neue Besucherattraktion durch eine Förderung aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums in Kooperation mit dem Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung. Darüber hinaus waren weitere Partner und Mitwirkende aus der Region an der erfolgreichen Umsetzung beteiligt. Die großräumige Einbindung ist mit der Nähe zu Spreewald und Leichhardt-Land/Schwielochsee sichergestellt und die Anbindung an ein übergreifendes Wander- und Radwegenetz geplant.
Stiftung Naturlandschaften Brandenburg
Im Mai 2000 wurde die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg vom Land Brandenburg, der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Umweltstiftung WWF Deutschland, dem Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung und einer Privatperson gegründet. Ihr Ziel ist es, Wildnisentwicklung auf ihren Flächen zu ermöglichen und diese den Menschen näher zu bringen. Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg besitzt und verwaltet auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose Flächen im Umfang von rund 3.150 ha. Weitere Stiftungsflächen befinden sich auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof und Tangersdorf. Mit dem Projekt “Ökologischer Korridor Südbrandenburg” setzt sich die Stiftung für die ökologische Vernetzung wertvoller Wald- und Feuchtgebiete für wandernde Wildtiere ein.
Weitere Informationen unter www.stiftung-nlb.de/lieberose und www.wildkorridor.de
Quelle: Stiftung Naturlandschaften Brandenburg