Die Zahl der Arbeitslosen in Brandenburg ist im April deutlich gesunken. Insgesamt waren 118.166 Arbeitslose gemeldet, 9.814 weniger als vor einem Jahr. Brandenburgs Arbeitslosenquote beträgt 8,9 Prozent und liegt damit erstmals seit der Wende in einem April unter der 9-Prozent-Marke. Arbeitsministerin Diana Golze sagte: „Das ist eine wirklich gute Nachricht. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich spürbar fort. Die Zahl freier Arbeitsstellen steigt. Vor allem im Bau- und Gastgewerbe, aber auch im Gesundheits- und Pflegebereich sowie im Einzelhandel gibt es offene Stellen. Dieser Aufschwung bietet vielen Menschen neue Chancen. Arbeitgeber müssen sich aktiv um Fachkräfte bemühen. Dazu gehören auch Investitionen in die Qualifizierung der Beschäftigten.“
Bei der beruflichen Weiterbildung unterstützt das Arbeitsministerium über ESF-Programme sowohl Arbeitgeber als auch Beschäftigte: Betriebe bekommen Zuschüsse zur Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und der Brandenburger Bildungsscheck hilft Beschäftigten bei der individuellen Fortbildung.
Golze sagte: „Um den steigenden Fachkräftebedarf decken zu können, müssen Betriebe noch stärker in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten investieren. Sie brauchen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Arbeitswelt ist im ständigen Wandel, die Anforderungen an die Qualifizierung der Beschäftigten steigen. Deshalb sind regelmäßige Weiterbildungen der Beschäftigten ein entscheidender Erfolgsfaktor im Wettbewerb.“
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im April in Brandenburg 118.166Menschen, davon 52.875 Frauen (44,7 Prozent), arbeitslos. Das sind 5.991 weniger als im März 2015 und 9.814 weniger als vor einem Jahr (-7,7 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 25,7 Prozent auf 6.887 und die der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter um 5,2 Prozent auf 48.178 gesunken. Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen sank um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 6.236. Im Februar 2015 hatten 784.600 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Arbeit, 8.800 mehr als vor einem Jahr.
Quele: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg